Von: Lena
Charaktere: Warden Alex Lehman, Winterritter/Weißer Vampir Jean-Claude Baptiste, Stadtmagier Helmut Schmeißer, Ida Johnsson, Zukunftsnorne.
Kurze Auftritte: Warden Ernst-August von Schaumburg-Lippe, Björn Hansen, Dedektiv
Weihnachten 2016 – Auf dem Flachdach des Berliner Nordbahnhofs wehrt Alex im letzten Moment mit ihrem magischen Schild Achroniels Münze ab.
29.12.2021
In Berlin herrscht eine winterliche Kälte mit Blitzeis.
Ida
Ida ist eine junge Frau, die Helmut und Alex vor einigen Jahren trafen, als Idas Tante starb und die junge Frau unverhofft von ihr den Mantel der Zukunftsnorne erbte. Jetzt lebt sie allein in der Wohnung ihrer Tante in Berlin auf der Fischerinsel. Sie sitzt im Schlafzimmer, wo auch der Schicksalsbaum steht. Sie meditiert.
Helmut
Helmut kommt nach Hause in Marzahn – wo ihn ein Schlachtfeld erwartet. Pippa hat sich anscheinend über die ganze Wohnung ausgebreitet. Wütend verlangt er von ihr, dass sie aufräumen soll, worauf sie beleidigt in ihr Zimmer verschwindet. Als er ihr nacheilt, findet er dort ein Jüngelchen in Unterhosen vor. Er bittet diesen höflich, sofort zu gehen – und dieser verlässt auch sofort fluchtartig die Wohnung. Pippa ist völlig empört und es gibt eine Riesenszene.
Alex und Max
Alex trifft bei ihrem Heimkommen auf Max, der ja gerade bei ihr wohnt. Er wartet schon auf sie, denn er hat ungeheure Neuigkeiten: Er hat das Schwert der Hoffnung nicht mehr – er hat einen neuen Träger gefunden. Die Magierin lässt sich von dem Polizisten alles erzählen – wie Maeve Jean-Claude und Matteo in ein Nest in die USA schickt. Dort soll Matteo eine Hexe töten und Jean-Claude auf Matteo aufpassen. Max Eintreffen verhindert es, dass Matteo zum Mörder wird – und dafür zum neuen Träger des Schwertes. Maeve befiehlt daraufhin Jean-Claude, beide Männer zu töten und ihr das Schwert zu bringen. Stattdessen besiegt Max den Winterritter und Maeve nimmt einem schwer verletzten Jean-Claude noch das Schwert ab. The Winter Lady is not amused.
Alex hört sich alles an, auch besorgt, dass Max jetzt kein Schwert mehr trägt, da er sich ja als Träger des Schwerts so viele Feinde gemacht hat.
Jean-Claude
Arktis Tor. Jetzt, kurz nach der Wintersonnenwende, steht Mab im Zentrum ihrer Macht. Sie lässt Jean-Claude rufen, der – ohne Schwert und schwerverletzt (alle Konsequenzen dicht) zu ihr geht. Sie erklärt ihm, dass sie mit ihm in seinem Zustand nichts anfangen könne. Er solle nach Berlin gehen und über sein Schicksal nachdenken. Und erst zurückkommen, wenn er es gefunden habe.
Was Jean-Claude hört, ist: „Mach Urlaub.“
Er beschließt also, Alex zu besuchen – die erst etwas zögerlich die Tür öffnet, weil sie gerade von seinem Kampf mit Max gehört hat. Aber Jean-Claude und Max begrüßen sie wie Bros. Sie tauschen sich noch mal über das Geschehene aus – dann zieht sich Max unvermittelt zurück, bricht aber im Flur zusammen. Alex findet ihn, als er sich gerade übergibt. Das Gespräch mit Jean-Claude hat bei ihm eine schlimme posttraumatische Stressepisode ausgelöst. Alex hilft ihm, sich aufzurappeln und geleitet ihn ins Bad zum Duschen. Jean-Claude schläft erschöpft auf der Couch ein, ohne etwas von der Aufregung mitzubekommen.
Schicksalsfaden
Plötzlich geht ein übernatürliches Beben durch Berlin und Ida, Helmut und Alex werden ohnmächtig.
Ida wird wach und spürt, dass sich etwas verändert: Jemand zupft an einem Schicksalsfaden. Da geht die Tür zu ihrem Zimmer auf und ihre eigentlich tote Tante betritt das Zimmer. Ida ist völlig überrumpelt. Und sie merkt, dass sie nicht mehr im Vollbesitz ihrer Nornenkraft ist – denn jetzt hat auch ihre Tante wieder einen Teil davon.
Helmut kommt zu sich und will nach seiner Tochter sehen. Er öffnet die Tür zu ihrem Zimmer. Doch das Zimmer ist leer. Keine Pippa – überhaupt kein Anzeichen davon, dass das ihr Zimmer ist. Selbst die Fotos, wo seine Tochter mit ihm und Oma Schmeißer drauf waren, haben sich verändert: keine Pippa mehr. Als ob sie ausgelöscht ist.
Jean-Claude liegt noch auf der Couch und schläft nach wie vor. Aber Alex erwacht im Flur liegend. Sie eilt ins Bad, um nach Max zu sehen, aber dort findet sie ihn nicht. Sie bemerkt, dass auch seine Zahnbürste und sein Rasierer nicht mehr auf der Ablage stehen. Alex schaut in Max‘ Zimmer nach, doch von ihm fehlt jede Spur. Nicht nur sind seine Sachen weg, auch das ganze Zimmer ist anders eingerichtet.
Alex und Jean-Claude
Alex ruft nach Jean-Claude, der aus seinem Schlaf aufschreckt und – durch mystische Geschwindigkeit – sofort vor ihr steht. Als Alex sich unvermittelt so nah gegenüber Jean-Claude sieht, fällt ihr auf einmal wieder auf, wie gut Jean-Claude aussieht, wie anziehend er ist … Und Jean-Claude hat keinen Eisarm mehr, sondern wieder seinen normalen Arm. Überhaupt, es geht keine Winterkälte mehr von ihm aus. Die beiden schauen sich in die Augen … und küssen sich … lange. Jean-Claudes Augen werden silbrig. Das Schlafzimmer ist nicht weit …
Das erste Klingeln des Telefons überhört Alex noch – doch irgendwann geht sie an ihr … Festnetz. Eine aufgelöste Ida ist dran, die sich das Auftauchen ihrer eigentlich toten Tante nicht erklären kann. Aber sie weiß, dass jemand am Schicksal manipuliert hat. Gerade als sie aufgelegt hat, klingelt Helmut bei Alex durch, auch er weiß nicht, was los ist. Sie beschließen, sich bei Ida zu treffen. Und Alex stellt fest, dass sie kein Handy hat. Und offenbar auch gar keines besitzt.
Angst über Berlin
Auf dem Weg zu Ida bemerken alle, den fast frühlingshaften Regen mit schweren Gewitterwolken über der Stadt. Helmut als Stadtmagier erkennt, dass es die Sieben von Berlin nicht mehr gibt – nur ihn. Und dass über der Stadt eine kalte Angst liegt.
Bei Ida angekommen, spricht Alex mit Idas Tante, um herauszufinden, was diese weiß. Doch anscheinend ist es der Tante sehr unangenehm, mit Alex zu reden. Sie scheint sich vor ihr zu fürchten. Schließlich begibt sich Ida in das Schlafzimmer, um am Schicksalsbaum ein Ritual durchzuführen und zu schauen, wo genau dieser falsche Schicksalsfaden steckt.
Währenddessen nimmt Alex das Klackern von übergroßen Spinnenbeinen wahr. Sofort werden Erinnerungen an Achroniels Kreaturen wach. Und im nächsten Moment zerbirst schon die Wohnungstür, durch die zwei große Höllenhunde stürmen. Es entbrennt ein Kampf. Alex verbrennt mit einer sorgfältig kontrollierten Feuer-Evokation die Spinnen, die unter der Decke krabbeln, Jean-Claude kümmert sich um die Hunde.
Alexoniel
Da stürmt eine Frau mit Schwert durch die zerborstene Tür in die Wohnung. Vor der verblüfften Alex steht Sophia, die den Warden mit dem Heiligen Schwert bedroht und Alex offenbar nicht erkennt. Stattdessen fordert sie Achroniel zum Kampf. Und zum Grauen aller Anwesenden öffnet sich auf Alex‘ Stirn ein weiteres Augenpaar … Achroniel übernimmt (Disziplinwurf vergeigt). Für die anderen nicht sichtbar – denn Achroniel hält die Zeit an – liefert sich der gefallene Engel mit Sophia einen erbitterten Kampf, an dessen Ende Sophia tot zu Boden sinkt.
Ida sieht, dass hier unberechtigt ein Schicksalsfaden durchtrennt wurde – sie greift rückwirkend ein. Und bevor der Kampf zwischen Achroniel und Sophia tödlich endet, kann Ida Alex unterstützen (Disziplin wieder zurückgwonnen), sodass diese wieder das Steuer übernehmen und Achroniel in sich zurückdrängen kann. Sophia sinkt schwer verletzt zu Boden.
Jean-Claude weiß, dass es sich Alex nie verzeihen könnte, würde Sophia durch ihre Hand sterben. Auf seinen Armen trägt er Sophia ins Krankenhaus.
Nur eine Sekunde
Alex, Helmut und Ida versuchen währenddessen zu verstehen, was passiert ist. Ida konnte in ihrem Ritual erkennen, dass der Schicksalsfaden an Weihnachten 2016 geändert wurde. Die Änderung betrifft nur den Bruchteil einer Sekunde. Alex erinnert sich, dass sie damals in einer Winternacht am Nordbahnhof die Münze von Achroniel mit ihrem Schutzschild abwehrte. Ida erkennt, dass die jetzige (veränderte) Realität in der Sekunde beginnt, als Alex ihren Schild nicht rechtzeitig etabliert und die Münze im Reflex auffängt … und so Achroniels Münze annimmt. In der jetzigen (veränderten) Realität ist 2021, fünf Jahre nachdem Alex Achroniel verfiel. Anscheinend konnte Idas Tante die Erinnerung an den ursprünglichen Schicksalsfaden erhalten und diese auf Alex, Helmut, Jean-Claude und Ida übertragen. Sie „erinnern“ sich an ihr ursprüngliches Schicksal, bzw. was hätte sein können. Aber es wird allen auch bewusst, dass sich die erinnerte und die jetztige Realität zu vermischen beginnt. Alex kämpft beständig gegen Achroniels eingeflüsterte Versuchungen. Die Zeit drängt.
Im Krankenhaus sucht Jean-Claude Christine Lauterbach auf, aber auch diese erkennt ihn nicht. Doch mit seinem „Vampircharme“ und Christines Hang für die falschen Männer (gutaussehender blonder Fremder mit gefährlichem Raubtiercharme – check) kann Jean-Claude sie davon überzeugen, Sophia zu behandeln – und sie nicht offiziell im Krankenhaus einzuchecken. Da Jean-Claude zuvor seine übernatürlichen Vampirkräfte nutzen musste (im Kampf und um Sophia schnell ins Krankenhaus zu bringen), meldet sich sein hungriges Monster: er muss essen. Ein Anwalt im Krankenhaus, eine verschwiegene Ecke – und dann platzt Max in den Raum, als der Anwalt gerade seinen Verzückungstod stirbt (Pechkeks). Und auch Max erkennt Jean-Claude nicht. Er ist alarmiert durch die Situation. Offensichtlich ist hier ein Mann gestorben und dieser Franzose benimmt sich höchst fragwürdig. Doch bevor Max tiefer graben kann, haut Jean-Claude ab.
Josefine
Nach einem kurzen Telefonat beschließen sie, sich bei Josefine zu treffen.
Als Jean-Claude vor den anderen am Schloss ankommt, ist alles abgeriegelt. Am Eingang gibt es einen Wachdienst, die ein Wappen mit dem Buchstaben „L“ tragen. An Jean-Claude fährt ein Bus vorbei, der eine Gruppe Menschen ins Schloss bringt.
Die Wachhabenden grüßen Jean-Claude zwar respektvoll mit „Herr Baptiste“, fragen ihn jedoch, ob er WIRKLICH hineinwolle, lassen ihn aber passieren. Drinnen im Thronsaal bietet sich Jean-Claude ein erschreckendes Bild: Der ganze Raum ist eine einzige Orgie bei wilder Musik.
In der Mitte gibt es ein Pentagramm, darin ist Josefine zu sehen, wie sie im wilden Hunger Menschen verzehrt. Darüber scheint ein Energiestrahl nach oben zu gleißen. Ein Toter nach dem anderen wird aus dem Pentagramm gezogen. Und auch im restlichen Raum sterben die Menschen wie die Fliegen – von weißen Vampiren im Rausch getötet. Auch Jean-Claude wird von der Atmosphäre angezogen und seine Vampirinstinkte übernehmen (Disziplin vergeigt). Er kämpft sich durch die vielen Leiber zu Josefine durch, die sich in ihrer Ekstase sofort auf Jean-Claude stürzt. An ihr ist nichts Menschliches mehr. Sie fängt an, sich von Jean-Claude zu nähren.
Schließlich gelingt es Jean-Claude, sich aus Josefines Bann zu befreien und er taumelt in einen angrenzenden Raum. Dort trifft er auf Amalthea, die ihn kühl begrüßt. Während des Gesprächs merkt Jean-Claude zwar, dass mit Amalthea etwas wirklich nicht stimmt (Lore-Wert nicht geschafft), aber er ist zu abgelenkt, um zu erkennen, was sie ist. Er erfährt, dass Josefine auf Alex‘ Geheiß hin seit 1,5 (eineinhalb!) Jahren dort im Pentagramm ist – um die nötige Energie für ein Ritual zu sammeln. Und anscheinend hat Jean-Claude bei seinem letzten Besuch versucht, Josfine zur retten, obwohl es für sie keine Rettung mehr gibt.
Schreckensherrschaft
Alex, Helmut und Ida fahren indes mit einem Taxi zum Schloss. Der Taxifahrer hat Alex sofort erkannt – und sich panisch-ängstlich ihren Wünschen gefügt. Auf dem Weg fallen ihnen die bewaffneten Motoradfahrer auf, die Lederjacken mit dem „L“-Wappen tragen. Sie führen Kontrollen durch und als sie das Taxi überprüfen, wird Alex erkannt und bizzar unterwürfig von den Männern gegrüßt. Als sie mit dem Biker-Geleitschutz am Schloss ankommen, verfällt die gesamte Wachmannschaft in kriecherisch-ängstliche Unterwürfigkeit gegenüber „Frau Lehmann“. Sie wird auch darüber informiert, dass der gnädige Herr Baptiste angekommen ist.
Jean-Claude, Alex, Helmut und Ida treffen sich in einer Küche des Schlosses, um allen offiziellen Begegnungen auszuweichen. Sie tauschen sich aus und ihnen wird klar, dass „die andere Alex“ eine Schreckensherrschaft über Berlin ausübt. Mittels seiner mechanischen Eule kann Helmut einen Blick auf das Ritual im Thronsaal werfen. Helmut waren vorher schon weitere Orte in Berlin aufgefallen, an denen Energie gesammelt und in die tiefhängenden Gewitterwolken über der Stadt transferiert wird. Doch der Zweck der gewaltigen Energieansammlung in den Wolken erschließt sich den Magiern nicht.
Ida vermutet, dass das Ritual, das Achroniel wirkte, um im Gewebe des Schicksals diese eine Sekunde zu ändern, noch nicht abgeschlossen ist, bzw. die gewaltigen Kräfte noch nachwirken. Das würde bedeuten, dass der Schicksalsfaden noch geändert werden kann, um die Zeitmanipulation ungeschehen zu machen. Sie beschließen, zu Ernst-August zu fahren.
Mabs Macht
Auf dem Weg dorthin, halten sie am Tempelhofer Flughafen – dort, wo Jean-Claude einst den Winterritter erschlug. Dort wollen sie Verbindung mit Mab aufnehmen, um zu erfahren, warum statt Winter fast frühlingshaftes Gewitterwetter in Berlin herrscht. Jean-Claude stellt sich dort auf und ruft: Mab, Mab, Mab, ich rufe dich!
Und … Stella erscheint. Die Tochter von Mab und Ernst-August. Auch sie ist ein Denarier: Barachiel steckt in ihr. Mit seiner Hilfe (und weil Agnes in der geänderten Realität noch immer ihren Freien Willen hat) konnte sie den Wintermantel Mabs übernehmen. Ihr Angriff auf Jean-Claude hat nur teilweise Erfolg (durch Blitzschlag verletzt), denn er schafft es, sie zu vertreiben: Eine echte Winterkönigin braucht keine Hilfe von einem Denarier!
Doch eines erfahren sie von Stella: sie ist nicht einverstanden, dass Achroniel in seinem Ritual, das die Stadt überzieht, Luzifer aus dem Hades befreien will.
Ernst-August
Bei der Villa von Ernst-August angekommen, sind alle Anzeichen, dass die Villa mal den Schaumburgs gehörte, ausgelöscht. Überall prangt Alex Lehmanns „L“-Wappen. Die Tür wird von Jakob geöffnet. Dieser erkennt Alex mit toten Augen und begrüßt die „gnädige Herrin“. Auf Nachfrage, wo Ernst-August sei, erklärt Jakob, dass dieser sich nach wie vor im Keller befinde. Noch bevor sie sich dort hinwenden, erscheint Björn und begrüßt seine Frau, verblüfft, dass sie schon so früh zurück sei. Er wirkt entspannt – hinter ihm sieht man sein Arbeitszimmer, das wie ein Detektivbüro eingerichtet ist.
Jean-Claude saust in den Keller – und entdeckt Ernst-August. Sein Körper ist halb ausgeweidet und zu großen Teilen mit der steinernen Wand verschmolzen. Aber er lebt und leidet ungeheuerlich. Jean-Claude stößt einen Schrei aus und zieht sein Schwert: er wird seinen Freund erlösen.
Alex‘ Opfer
Alex und die anderen kommen in den Raum und sehen dort einen weinenden Jean-Claude vor seinem Freund knien, unfähig, das Schwert in die verbliebenen Körperteile zu rammen. Alex zieht Jean-Claude an sich und verspricht ihm, dass sie das rückgängig machen, dass sie Ernst-August retten werden. Dann rammt Jean-Claude sein Schwert in den Körper Ernst-Augusts … der seinen letzten gequälten Atemzug aushaucht.
Im Anblick dieses Grauens (und Alex wird klar, dass sie es war, die Ernst-August hier peinigte), entsagt sie unter Aufbietung all ihren Willens (mit Unterstützungswürfen) der Macht Achroniels. Jean-Claude muss Alex die Münze aus dem Arm schneiden. Der Denar wird in einem speziellen Behälter verstaut, den Alex in Ernst-Augusts Labor findet. Mit der Aufgabe der Münze verliert Alex ihre Magie.
Oben ertönt ein Schrei von Björn. Als sie bei ihm ankommen, sieht er Alex fassungslos an. Ihr Pakt mit Achroniel war Bedingung dafür, dass er seinem Feenpakt entsagen konnte. Vor ihren Augen wird Björn mit vorwurfsvollem, gekränkten Blick wieder zur Fee.
Schicksalhaftes Ritual
Um den Schicksalsfaden zu korrigieren, ist es notwendig, an den Platz von Achroniels Ritual zu gehen. Kein Ort könnte besser geeignet sein, als der, an dem Alex damals die Münze abwehrte … am Nordbahnhof. Einige Ritualparaphernalia müssen noch beschafft werden, womit Alex skrupellos ihre Biker-Gangs beauftragt. Diese beeilen sich, den Weisungen von Frau Lehmann nachzukommen. Auf dem Dach des Nordbahnhofs bereiten Ida, Helmut und Alex das Ritual vor. Ida kann über die Schicksalsfäden erkennen, dass Achroniel hier viele Menschen geopfert hat, um mit der Energie eine Brücke ins Jahr 2016 zu schlagen. Helmut will dasselbe mit Elektrizität bewerkstelligen, die er über ein Starkstromkabel von den Bahn-Oberleitungen abzweigt. Helmut wird mit Ida das Ritual durchführen, Alex kann ohne ihre magischen Kräfte nur handwerklich bei den Vorbereitungen unterstützen.
Während die Magier das Ritual vorbereiten, hält Jean-Claude Wache. Und da tauchen sie auf: Amalthea mit Castariel, dem gefallenen Engel der Wahren Namen und einem zusätzlichen Biker-Kontingent angeführt von Jaques de Molay, einem weiteren Münzträger. Castariel übernimmt mit Hilfe ihrer Wahren Namen die Kontrolle über sämtliche Biker, die sich auch ohne Umschweife gegen „Frau Lehmann“ und ihre Gefährten wenden. Doch zum Glück erkennt Ida, dass Castariel nicht ganz die Wahren Namen von ihr, Helmut, Jean-Claude und Alex kennen kann, da ihre Erinnerungen (und damit ihre Persönlichkeiten und Moral) aus der urspünglichen Realität kommen. So kann Jean-Claude einige Runden standhalten und sich der Übermacht erwehren – bis Castariel schließlich doch zu ihm durchdringt.
Wahre Liebe
Kurz bevor Helmut und Ida das Ritual abschließen können, befiehlt Castariel Jean-Claude, Helmut im Ritualkreis anzugreifen. Alex sieht die schreckliche Gefahr und stellt sich zwischen Helmut und Jean-Claude. Inständig versucht sie, zu ihm durchzudringen und erkennt in dem Moment, dass sie ihn wirklich liebt. Das verleiht ihren Worten eine Eindringlichkeit, die stärker ist als Castariels Einfluss auf Jean-Claude. Jean-Claude wandelt Castariels Todesbefehl so um, dass er Helmut lediglich mit einem mickrigen Eiszauber angreift, der wirkungslos am Schutzkreis abprallt.
Alex küsst Jean-Claude – und dabei verbrennen Jean-Claudes Lippen, der trotzdem zurückküsst. Dann, bevor Castariel erneut handeln kann, springt Jean-Claude vom Dach. Dieser Aufschub langt, um das Ritual zu beenden: die Schicksalsfäden werden wieder geordnet.
Es ist der 29.12.2021 – Alex, Helmut, Ida und Jean-Claude – wieder mit Eisarm – stehen auf dem Dach. Um sie herum ist es ruhig. Eine weiße Schneedecke hüllt Berlin ein. Der klare kalte Sternenhimmel funkelt über ihnen.
* Schneevorhang
Jean-Claude zieht Alex an sich heran …
Schlagwort: Achroniel
Die Seele Berlins
Spielefeld Silvester 2018/2019
27.12.2018: Die Seele Berlins (Lena)
Alex, Ernst-August, Björn (am ersten Spielabend), Silvia Petermann (am zweiten Spieltag), Helmut Schmeißer, Sophia Scholl-Latour
Am Silvestermorgen in einer Shopping Mall in Berlin: Alex und Björn suchen beim Juwelier Ringe aus, als sie von einem Krötendämon angegriffen werden, der den Spitznamen von Alex verstorbenem Vater („Lemmi“) ruft. Unerwartet kommt Hilfe von Sophia, die „zufällig“ ebenfalls in der Mall ist und von Helmut, einem bis dahin unbekannten, Stadtmagier. Aber auch der Dämon hat unerwartete Hilfe: auf der Galerie des ersten Stocks ist ein Schütze mit Gewehr postiert.
Mittels Erdevokation wird der Dämon mitsamt eines Teils des Fußbodens nach unten in das Parkdeck der Tiefgarage befördert, um ihn aus der Nähe der panischen Einkaufsmeute wegzubekommen. Sophia und Björn kümmern sich derweil um den Schützen.
In der Tiefgarage ist gerade auch Ernst-August angekommen. Gemeinsam wird der Dämon besiegt. Der Schütze entkommt(?).
Die Gruppe fährt zu einer Besprechung zu Ernst-August. Hier erfährt Sophia, was mit ihrem Schwert passiert ist. (Björn hatte es dem Drachen Sylthanus überlassen, um im Gegenzug Alex von Josefines Beherrschung und allen Süchten zu befreien.) Außerdem kommt man gemeinsam zu der Erkenntnis, dass die Seele Berlins zerbrochen ist.
Dann erfährt die Gruppe, dass in der Marien-Kirche gerade angeblich „eine Weltkriegsbombe explodiert ist“. Dort angekommen wird das ganze Ausmaß der Zerstörung sichtbar: Der Schutz, der das Herzstück des Berliner Schutzkreises darstellte, existiert nicht mehr. Hier wurde Zeitmagie gewirkt, ein machtvolles Schwert sowie ein Wahrer Name zur Vernichtung eingesetzt.
Der Geist von Pater Sebastian Teufel (mit Alex‘ Geige gerufen), berichtet, dass drei Denarier für die Vernichtung verantwortlich sind: Castariel (Wahre Namen), Achroniel (nicht mehr an seine Münze gebunden, da diese zerstört wurde) und Raguel (sehr mächtig, als schwarzer Engel mit blutigen Federn dargestellt, seine Schergen sind Templer).
Die Templer-Schergen werden von ihrem Großmarschall Jaques de Molay angeführt.
Jaques de Molay kommt zu Ernst-Augusts Haus und will seine Münze loswerden. Sophia redet mit ihm und gibt ihm ihren Rosenkranz. Die Gruppe erfährt außerdem, dass einer der Gefallenen, mit der Seele Berlins vereint werden soll. Raguel ist gerade sehr durch das Ritual in der Marien-Kirche geschwächt. Achroniel soll mit einem Splitter der Seele Berlins vereint werden.
Thomas Lehmanns letzter Job war die Fünfte Fakultät (Faust) in Berlin.
Kommissarin Silvia Petermann wird angerufen und schließt sich der Gruppe an. Man findet heraus, dass die Templer im Gemeinde aus an der Dorfkirche von Tempelhof sind.
Captain Luccio kommt mit Alex‘ Wardenmantel und einem Wardenschwert in Ernst-Augusts Haus. Alex erneuert ihren Schwur und ihr alter Rang wird wiederhergestellt. Ernst-August lässt darauf anstoßen. Alex ist happy.
Alex macht ein Ritual für Sophia, damit sie via ihres Rosenkranzes, den sie Jaques de Molay gegeben hatte, nicht gefunden oder angegriffen werden kann.
Die Gruppe fährt zur Kirche in Tempelhof (Helmut hatte sich schon vorher auf den Weg gemacht). Unter der Kirche haben die Templer und die Denarier ein Ritual vorbereitet. In einem Heptagramm sind sieben Personen gefesselt worden, unter anderem Helmut Schmeißer, Achroniel, Wowereit.
Silvia schließt kurzerhand die Heptagrammecke kurz, in der Achroniel eigentlich in das Ritual eingebunden ist und übernimmt damit seinen Platz. Castariel versucht Silvia aus dem Ritual zu kicken (30 shifts), aber Sophia übernimmt den Schaden (25 shifts, alle Konsequenzen voll) und rettet so Silvia und das Ritual. Der Genius Loci Berlin kann so zusammengesetzt werden, die sieben „Opfer“ werden mental zu einer Einheit („Sense7“) und leihen Berlin ihre Körper. Berlin macht zusammen mit Ernst-August Castariel platt. Achroniel versucht Alex zu verführen, scheitert jedoch. Alex bezwingt ihn daraufhin auf sozialer Ebene mit Hohn und Spott, aber Achroniel kann fliehen (Concession).
Sophia Scholl-Latour nimmt die Münzen Castariels und Raguels an sich.
Was mit Jaques de Molay passierte, hab ich leider nicht mehr notiert.
Samstag, 6. Mai
(SL Lena)
Karsten (Peter Zagreus)
Tilo (Bernd Thoms)
Micha (Pater Sebastian: Ritter des Kreuzes)
Katja (Silvia Petermann: Polizistin, die Geister sehen kann)
Eine alte Schulfreundin von Alex, Silvia Petermann1, ruft den Warden zu einem Tatort in der Spandauer Zitadelle. Zwei Tote liegen im Magazinraum des Museums und der Slawische Hausstein (ein Findling) wurde gespalten. Reste eines Denars finden sich auf dem Stein. Die Sicht enthüllt, dass der Denar Achroniels die Zerstörung des Steins verursacht hat. Achroniels Münze ist zerstört und der gefallene Engel wurde von der Münze getrennt. Er ist quasi frei. Der Hausstein wurde mit einem Slawischen Ritual und der Münze gespalten. Die Münze wurde als Antithese zur Hausgottheit verwendet.
Pater Sebastian und Zagreus kommten zum Museum und ebenso ist Bernd vor Ort.
Die zerstörte Münze wurde von der Spurensicherung weggebracht.
In einem Restaurant bespricht sich die Gruppe, als Silvia per Telefon einen weiteren Tatort genannt bekommt: eine tausendjährige Eiche im Schloss Köpenik. Die Gruppe reist durchs Nevernever dorthin um auf jeden Fall vor der Spurensicherung dort zu sein.
Die Eiche wurde ebenfalls mit einer Münze gespalten. Alex bereitet ein Ritual vor, um die entweichende Schutzkraft des Baums aufzufangen, zurückzuleiten und damit den Baum zu retten. Es ist klar, dass der ursprüngliche Schutz nicht erhalten bleibt, aber zumindest wird dieser Teil eines alten Berliner Schutzkreises nicht gänzlich zerstört.
Zagreus verhandelt im Nevernever mit dem Gott der Eiche Berka und wird dessen Champion.
Pater Sebastian, Bernd und Silvia werden als Foki in den Ritualkreis eingebaut, Bernd greift zum ersten Mal auf die Magie des Sommerhofes zurück. (Ritual insgesamt gegen 50 shifts.)
In der Zwischenzeit und unbemerkt wird Pater Sebastian von Achroniel verführt, die ja nicht länger an ihre Münze gebunden ist.
Das Ritual klappt, die Energie wird jedoch dann überraschend von Pater Sebastian gegen die Eiche gelenkt. Silvia stellt sich dem Energiestrahl in den Weg und schütz damit die Eiche. Sie wird so zu einem Emissary des Gottes Berka. Das ganz große Desaster kann verhindert werden, indem Pater Sebastian Achroniel überwindet und wieder die Kontrolle über seinen eigenen Körper gewinnt. Alex hat während des Rituals ein Gespür für den Berliner Schutzkreis bekommen und mit Sebastians Hilfe wird klar, dass sie in die Marienkirche in Berlin-Mitte müssen, da dort die nächste Zerstörung stattfinden soll.
In der Kirche treffen sie auf ein 13-jähriges Kind, das Alex als Josefines und Ernst-August Tochter erkennt. Sie hat die Münze und will damit die Grabplatte Albrechts des Bären zerstören. In einem Flashback wird geklärt, dass Alex dem Baby seinen Wahren Namen gegeben hatte, als sie es nach der Geburt Mab übergab. Das Kind heißt Amalthea. Und als Alex den Namen ausspricht, kann sie zu dem Kind durchdringen. Es kann so verhindert werden, dass Amalthea die Grabplatte zerstört. Grimalkin, der das Kind beschützt/unterstützt versucht Alex daran zu hindern mit Amalthea zu reden, wird aber von Zagreus, Bernd und Silvia aufgehalten. Pater Sebastian übernimmt die Schuld (Schulden) Amaltheas. Das Kind ist wieder vom Einfluss des Denariers Castariel und den Schulden des Winterhofs gegenüber den Denarieren (der Kampf um Stella) befreit. Castariel geht in Sebastian über. Dort sind Achroniel und Castariel nun vereint in einem Körper und Pater Sebastian wird vollständig von ihnen übernommen.
Castariels Münze verschwindet mit Sebastian.
Maeve kommt und holt Amalthea und den Grimalkin ab. Alex raunt Amalthea noch zu, dass sie sich jederzeit an sie wenden könnte, wenn sie Hilfe benötigt.
Alex nimmt das Schwert des Ritters an sich.
Der magische Schutzkreis um Berlin ist deutlich geschwächt.
1 Silvia Petermann und Alex gingen zusammen zur Schule und waren eng befreundet. Silvias Vater war ebenfalls Polizist und ein Freund von Alex Vater. (Verhältnis wie Harry und Murphy.)
SL Lena
In Berlin hat jemand aus dem Winterhof dann erst mit Hilfe eines der beiden Denarier einen slawischen Herdstein in der Zitadelle Spandau zerstört, der eine mystische Schwelle für die Stadt aufgebaut hatte (daher ist Spandau so langweilig), dann in Schloss Köpenick einen heiligen Baum, der denselben Schutz östlich der Stadt aufbaute. Bei dem ersten Ritual wurde der Denarius zerstört und Achroniel freigesetzt.
Der Baum konnte unter großen Opfern eines Sommer-Wechselbalgs (Tilo Hörter) und einer Polizistin (Katja) gerettet werden, während Peter Zagreus (Karsten) mit einem der alten und leider vergessenen Götter Bier trank und Informationen gewann. Der Schutz konnte auf einem niedrigen Level aufgefangen und wiederhergestellt werden; doch Fakt ist, dass ein mystischer Schutz um Berlin vernichtet ist. Achroniel wurde dort in den Körper von Pater Sebastian Michael Teufel (Micha, einem Ritter des Schwertes) aufgenommen, dem es gelang, ihn einzusperren.
Der Show-Down in der Marienkirche am Alex zeigte dann Josefines Tochter, die, mit geschützt und unterstützt von einem Grimalkin, gerade versuchte, die Grabplatte von Albrecht dem Bären ebenfalls zu vernichten. Alex (Susi) trat ihr entgegen und offenbarte ihr ihren wahren Namen, den sie ihr gegeben hatte: Amalthea. Damit drang sie zu ihr durch.
Pater Sebastian (Micha) opferte sich dann, indem er der 13jährigen Amalthea, die der Wirtskörper für Castariel war, auch noch den zweiten Denarier abnahm; das machte den katholischen Priester final zum NSC, der jetzt mit Achroniel und Castariel gleichzeitig im Hirn rumläuft …
Amalthea ging dann mit Maeve, die sie gesandt hatte, die mystischen Orte rund um Berlin für und mit den Denariern zu verunreinigen, wieder nach Hause; denn Maeve ist die einzige Mutter, die Amalthea kennt …
SL Timo
Oder auch: Die Hölle greift nach dem Winterkind
Vater schenkt Josefine Leibwächter: Ramesh Anar; ein Wehrmensch (originale Form Tiger). Er erweist sich als Beschäftigungsmaßnahme: Ramesh davon abzuhalten, Dummheiten zu begehen, ist legendär.
Alex und Christine Lauterbach (Ärztin auf Abwegen/ohne Grenzen) kommen auf die Spur von Kindern, denen Münzen aus dem Kopf geplatzt sind – der Denarier Achroniel wandert.
Mab liefert ihr Kind Stella an den Haushalt der von Richthofens. Ramesh riecht auf dem Arm der Amme Nicole das Winterkind (Stella) und beschließt, dass es sterben muss, da es ein schlimmes, gefährliches Raubtier ist.
Am nächsten Morgen ist Stella fort, die Amme auch. Josefine setzt alle Hebel der von Richthofens in Bewegung und schaltet Zagreus ein, der ein Privatdetektiv ist. Er will von Josefine als Bezahlung den Aufenthaltsort von Alex, die nach einem Überfall auf ihre und Frau Bikowskis Wohnung untergetaucht ist.
Mit weißer Stretchlimousine treffen Ramesh und Josefine bei dem letzten toten Kind auf die anderen. Hier ist der Gefallene auf einen Rettungshelfer namens Frank gesprungen. Der Denarier spricht, sagt, man käme ihnen dieses Mal nicht in die Quere, das Winterkind würde ihnen gehören.
Recherche ergibt, dass die Partnerin von Achroniel, die er zurückgeholt hat und die nun von Kind zu Kind wandert, Avriel ist, der gefallene Engel der Geburt, der Wahre Namen verleiht (seit dem Fall Castariel).
In der Stretchlimousine: Der Chauffeur ist plötzlich nicht mehr da. Ramesh ruft: „Alle raus!“, doch draußen werden die Fliehenden (Alex, Ramesh, Christine, Zagreus) von Kultisten und Castariel angegriffen, nur Josefine bleibt sitzen. Während sie den Champagner genießt, lässt sie Kultisten mit Blicken vor Lust vergehen. Doch der Chauffeur drückt auf den Knopf der Autobombe und jagt die Limo in die Luft – Josefine wird hinausgeschleudert und ist stark verbrannt. Draußen eilt ihr Ramesh zuhilfe – doch sie versucht sich von ihm zu nähren, um zu heilen, so dass er sich wehrt. Josefine entschwindet in die Nacht.
Im Eisstadion sucht Zagreus mit Alex, Josefine und Ramesh die Hilfe der Winterkönigin Mab. Sie erscheint in einem epischen Auftritt, friert fast alle ein, spricht nur mit Alex. Sie fordert, dass sie Stella zurückholen.
Nachdem sich Josefine ernährt und geheilt hat (sie hat getötet), kehrt sie in die Villa von Richthofen zurück. Sie erwartet der Sekretär; Christine hat versucht, sie zu erreichen. Unter der Dusche kommt ihr etwas komisch vor, sie lässt sich fallen, flieht durch das Haus. Doch der gesamte Haushalt ist umgedreht – Castariel kennt ihre Wahren Namen und hat Befehle eingepflanzt …
Nackte Flucht durch das Badezimmerfenster aus dem eigenen Haus, da Sekretär und Sicherheitschef von Avriel (dem Engel der Wahren Namen) korrumpiert worden sind und auf mich feuern, Kleider suchen, alle Elektronik und Kreditkarten weg, um sich nicht verfolgen zu lassen, neue Kleider aus Laden gestohlen. Josefine steckt der Polizei, in der Villa von Richthofen werde eine dreckige Bombe gezündet, und informiert auch die Presse, damit ihre Familie gewarnt ist. Ihrem Vater meldet sie: „Komm nicht nach Hause. Traue niemandem; nicht mal unseren engsten Vertrauten.“ Später nimmt sie Kontakt zu Goth Elvira aus Prager Internatstagen auf (sie studiert in Berlin), um Safe Haven zu haben, schließlich durch Location Spell von Warden Alex gefunden.
Ritualvorbereitungen (einerseits Ohrenstöpsel gegen den Wahren Namen, andererseits Spiegel, der Angriff von Avriel zurückwerfen soll), beide mit Blut; letzteres Ritual nutzt der Uhrmacher-Denarier, der Alexandras Magie berührt hat, um sie zu korrumpieren und Ramesh fast vollständig zu opfern. Alex entlässt die Kraft des Rituals in den Lastwagen und sprengt dabei fast alles in die Luft, Josefine rettet ihr Leben. Wiederholung des Rituals ohne Blut; mehr Ingredienzen.
Zagreus spioniert den Nazi-Bunker unter dem Tempelhofer Flugfeld aus, in dem der Platz ist, an dem Avriel fiel und zu Castariel wurde. Dort versucht sie, Stella einen Wahren Namen zu geben und für immer zu verderben – und ihr gleichzeitig eine Münze einzupflanzen. Auch Achroniel, der Uhrmacher, ist hier.
Während Zagreus, Alex und Josefine gegen die Höllenhunde und Kultisten sowie den Uhrmacher kämpfen, galoppiert Ramesh in Tigerform hinter Castariel her und fällt über sie her. Auch Josefine folgt, so dass man zur Rechten Zeit kommt, als Aurora und Fix (Summer Lady und Summer Knight) Stella aufheben und Mitnehmen wollen. Als Castariel stirbt, fliegt die dritte Denarier-Münze im hohen Bogen auf Stella zu; Josefine kann mit einem Power-Slide und dem Schild dazwischen gehen und so verhindern, dass Stella von den Denariern korrumpiert wird. Doch Aurora fordert das Kind.
Als Ramesh und Josefine Mab anrufen, um Hilfe gegen die Summer Lady zu erhalten, erscheint Maeve, dreht eine Runde, sagt: „Ich habe keinerlei Interesse daran, diesem Kind zu helfen“, und verschwindet wieder. Als die Summer Lady erneut das Kind fordert und Josefine es nicht aushändigt, hüllt diese sie in Frühlingsflammen und verbrennt sie fast.
Alex, Zagreus und Christine haben derweilen den Uhrmacher in einem Gefängnis aus den zerlegten Korybanten eingesperrt und schließlich hinter einem Salzkreis gebannt. Alex hat ihn durch ein Mentales Duell bezwungen, er ist zerstört. Als alle Kämpfe beendet sind, haben Ramesh und die anderen alle drei Münzen eingesammelt und in einem Gurkenglas verschlossen. Wohin die Denarier-Münzen gehen, ist nicht geklärt.
Josefine tötet weitere Kultisten, um die schlimmsten Schäden aufzuheben. Der Blick in Alexandras Augen, als sie die Schreie hört, ist voll der bitteren Erkenntnis – die Freundin ist ein Monster.
SL Lena
Oder auch: der erste Denarier in Berlin
Weihnachten in Berlin; am 24.12. leiern „Heilige Nacht“, „Djingle Bells“ und „Wham!“ im Radio hoch und runter. Am Flughafen Tegel sitzen der letzte Warden Deutschlands, Alexandra Lehmann, der ehemalige GSG-Polizist, jetzt Söldner Heinz Schneider, die Kriegsberichterstatterin Sophia Scholl-Latour sowie die Ikebana-Erschafferin Kim Yuë im Empfangsbereich und warten darauf, Menschen abzuholen (Alex will Frau Bikowski nach Hause bringen, um mit ihr Weihnachten zu feiern). Alle Flüge sind wegen Schneegestöbers Stunden verspätet, eine bierselige Nachbarschaftsatmosphäre entsteht, während anderswo Weihnachten gefeiert wird.
Plötzlich stehen Hunde mitten zwischen ihnen, greifen einen alten Priester im Abflug-Bereich an. Während Alex versucht, gegen die Hunde zu kämpfen, die wie gebeamt schnell von Ort zu Ort springen, erkennt Heinz, dass ein kleines rotes Tentakelwesen den Zeiger der Uhr angehalten hat. Sophia entdeckt einen kleinen Mann mit Backenbart und Brille, der einen grauen Uhrwerker-Kittel anhat. Er scheint die Höllenhunde zu befehligen. Heinz kann im Kampf zwei Kollegen von der Polizei vor den Hunden retten.
Der Priester, Bruder Markus, verstirbt in den Armen von Kim und Sophia, die versuchen, ihn zu behandeln, und spricht gebrochen: „Mün-ze!“, bevor er zusammenbricht. Als Alex ihn mit dem Dritten Auge betrachtet hat, sieht er einen jungen Sämling in einer faulenden Schale aus zerfallendem Humus (wie eine Apfel, dessen Fleisch den Wachstum der Kerne nährt).
Zurück bei Alex finden sie ihre und Frau Bikowskis Wohnungen überfallen und ausgebrannt vor; der Keller ist verwüstet, 5 von 13 Katzen sind tot. Der Troll Susi kann verwundet in einem Müllcontainer einige Häuser weiter gefunden werden. Man entschließt sich zum Rückzug in der Stadtwohnung der Scholl-Latours in Charlottenburg. Heinz stellt Sicherungen und Kameras auf.
Als Kim ihre Ikebana-Schale aus ihrer Wohnung holen will, werden sie erneut von Achroniel und seinen Hunden überfallen (am Kottbusser Platz), jedoch nachdem sie schon in der Wohnung waren. Heinz kann den Höllenhund aus dem Treppenhaus rausschießen, während Sophia dem Uhrmacher hoch zur U-Bahn auf der Hochtrasse folgt. Dort konfrontiert sie ihn und erfährt, dass Achroniel, der gefallene Engel der Zeit, die Spur zu seiner Geliebten (Avriel, nun genannt Castariel) aufgenommen hat und sie aus den Händen des Judasordens befreien will. Die anderen kommen zur Hilfe und retten die Passanten in der Bahn, einer der Hunde ist durch Sophias Gebet verletzlich und wird von Heinz per Kugeln gesprengt.
Über die einzige Nummer in des Priesters Wegwerf-Handy kommt man in Kontakt mit Vater Johannes, einem viel jüngeren Priester des Ordens des Heiligen Judas. Dieser Orden wurde, so erzählt Johannes, gegründet, um die von der Katholischen Kirche eingesammelten Münzen der Denarier vor dem Zugriff der übrigen Denarier zu schützen. Zweierteams von Priestern sind stets auf Reisen, bleiben nie länger als zwei bis drei Tage an einem Ort, benutzen stets Wegwerfhandys, hinterlassen keine Spuren, nehmen keinen Kontakt auf. Sie wechseln die Münzen per Münzwurf untereinander (sie tauschen sie also nicht regelmäßig), damit nicht einer immer dem Einfluss der Gefallenen ausgesetzt ist.
Man entschließt sich, mit Bruder Johannes eine Falle aufzustellen: Am Platz am Nordbahnhof (ehemals Grenzübergang Bernauer Straße), wo ein Weihnachtsmarkt aufgebaut ist, erschaffen sie mit Kims Hilfe ein riesiges Feng-Shui auf dem Platz. Heinz bereitet sich minutiös zu, und diverse Vorbereitungen werden getroffen.
Schlussendlich kann Alex den Denarier Achroniel töten, doch die Münze wird auf sie zugeschleudert und berührt ihren Magischen Schild. Da Alex die Münze in eine bestimmte Richtung treiben möchte, erschwert sie sich das Manöver zusätzlich und nimmt eine extreme Konsequenz (sie hört Achroniels Stimme).
Heinz bringt den Priester aus der Stadt, um ihm bei der Flucht zu helfen.
Im mundanen Berlin geht man von mehreren Terror-Anschlägen aus, die die Stadt getroffen haben, unter anderem auf dem Weihnachtsmarkt am Nordbahnhof.