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Dresden Files – Die Berlin-Runde

Die Charaktere.

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Königsheil

SL: Timo
Mit Helmut, Björn, Jean-Claude, Alex und Josefine

Mabs Dankbarkeit

Mab erscheint – spricht durch Malk – erst unerwartetes Lob: „war gar nicht mal so schlecht“.
Dann brüllt sie wie ein Orkan: Jean-Claude hat 7 Tage Zeit, das Ungleichgewicht zwischen Winter und Sommer zu korrigieren

Gut Richthofen

Wilde Fahrt in zwei Autos zum Gut.

Josefine gefangen im Gut Richthofen/Hotel

Anansi hält Josefine gefangen, foltert sie, will sie opfern und ein Interregnum erreichen, denn wäre Josefine als Königin von Preußen tot, verlören die Insignien ihre Macht

Befreiungsaktion

Jean-Claude prescht mit Wagen durchs Tor.

Kampf mit Roten Vampiren. Jean-Claude zieht alle 7 Vampire auf sich, sodass die anderen hineinstürmen können.

Helmut und Alex kümmern sich um das Ritual und die Priester.

Björn befreit seine Königin.

Für die Beendigung des Rituals mit Anansi braucht es zusätzlich Kälte. Jean-Claude verbreitet mit seinem Schwert Winterkälte.
Anansi flieht.

Josefne befreit, alle Gegner tot. 
Björn zieht sich mit Josefine zurück, damit diese sich erholen kann.

Leichen werden in einer Scheune zusammengelegt, dann wird die Scheune verbrannt

Gut wird durchsucht. 

Alex öffnet ihr drittes Auge, um das Ritual zu betrachten: Verderbnis, Fäulnis. Es gibt ein zweites Ritual in Berlin.

Recherchen von Björn:
Assase, Göttin der Erschaffung – Wiege der Menschen in Afrika. Aber auch Göttin der Unterwelt.
Wird in manchen Mythologien mit Python gleichgesetzt.
Asase gab ihrem Sohn Anansi den Auftrag ein Weltenseil zu spinnen – mit allen Spinnen der Welt. Als Schutz der Schöpfung gegen das Chaos von außen.
Gleichsetzung mit der Mauer.

Gemeinsamer Entschluss: Auf die Geisterstunde warten, um mit Geistern zu reden.

Josefine telefoniert herum, macht ihren Einfluss geltend und lässt Geld fließen, damit das Gut nicht von der Polizei untersucht wird. Erkauft Zeit. Aber militärisch bekleidete Gestalten überwachen das Ganze.

Anansis Angebot

Im Schuppen stehen die Autos zur Abfahrt bereit. Alex zieht einen Schutzkreis. 

Josefine hält Wache. Der Rest schläft.

Josefine wird von Anansi aufgesucht, der ihr einen Handel vorschlägt:
Sie gibt die Krone auf, dafür kann sie richtig guten Sex haben – und leben.

Jean-Claude wacht auf, vertreibt Anansi. Redet dann mit Josefine.
Er kann weiterhin ihr Freund sein, ihr Onkel – ihre Familie. 
Aber als Ehemann und Ehefrau waren sie von Anfang an eine Katastrophe.

Er erfährt mehr von ihrem Trauma der Entjungferung. Wie üblich bei Weißen Vampiren durch die Familie. Hier waren es Manfred von Richthofen mit einem guten Freund (von Trotha). Anansi hat das hochgespült.

Geisterstunde

Ritual, um die Geister zu beschwören. 

Die Geister der Kultisten werden sichtbar: Malika und Adisa.
Im Austausch für Infos wollen sie an den Lebenden „naschen“.  Erst an Josefine, dann an Björn.

Infos:
Aasae will in Berlin das 2. Ritual durchführen, um Josefine bzw. die Herrschaft über Preußen zu schwächen, denn die Insignien stören das Ritual.
Berlin als Fokus für das Untergangsritual, da besondere Stadt (?)
Asase will die Schöpfung zerstören, um sie danach zu erneuern (Ragnarök).
Sie will die Leere in die Sterne zurückgeben – der Sternenfresser muss frei werden.
Der Urzustand ist Schwärze und Leere.
Die Götter haben das Licht in diese Welt gebracht. Wie Asase. Sie ist die Mutter, die gibt und die nimmt.
Anansi ist ein Muttersöhnchen und wird alles tun, was die Mutter sagt.  Auch wenn das seinen eigenen Tod bedeutet.

Da die Geister immer stofflicher und übermütiger werden, will Alex einen Kreis ziehen. Doch die Geister greifen sie an. So zieht Jean-Claude den Kreis.

Währenddessen bekommt Alex einen heftigen Stoß von den Geistern, doch Björn wirft sich dazwischen und fängt den Stoß ab, der ihn an die Felsen schleudert.

Doch Alex und Helmut halten den Kreis.

Geister werden gebannt.

Alex öffnet ein Tor, um so nach Berlin zu gelangen.

Domäne der Richthofens

Es geht nicht durch den Winter oder den Sommer, sondern durch eine andere Sphäre: Hier ist die Domäne der Richthofens. 

Sarkophag. Darauf bildliche Darstellung des Königs mit Preußenkrone.

Preußische Krieger/deutsche Soldaten bilden Spalier.
Jean-Claude schreitet das Spalier ab, zeichnet die Soldaten mit Ehrenkreuzen aus.

Die Geschichte der Krone offenbart sich:
Nicodemus war am Königshof von Elisabeth I. Dort wurde er Mab vorgestellt – aus dem „Treffen“ entstand Maeve.
Er war an den Verhandlungen des Friedenvertrags nach dem Ersten Weltkrieg maßgeblich beteiligt, sodass Manfred Richthofen die Krone ablegen musste.
Lothar von Trotha war ein enger Freund von Manfred von Richthofen und damals dabei. Er lebt im Exil in Afrika, besitzt ein Hotel an den Victoriafällen.
Der Vertrag dazu lagert im Winter: Aufbewahrung aller mystisch wichtigen Verträge. Mab als Notarin. Vertrauenssache.

Alex öffnet von hier ein Tor zu den Victoriafällen.

Lothar von Trotha

Standesgemäße Ankunft im Hotel von Björn als Ritter organisiert. Hotelsuite, Kleidung.

Treffen mit Lothar von Trotha. Weißer Vampir. 
Ein unerquickliches Gespräch mit Beleidigungen von beiden Seiten.

Dazu fällt auf, dass Joesefine nicht sie selbst ist, im Gespräch einknickt, einfach nicht die herrlich arrogante Überheblichkeit an den Tag legt, wie sonst. Jean-Claude spürt das und reagiert umso gereizter auf die Beleidigungen. Schließlich fordert Jean-Claude Trotha zum Duell im Morgengrauen.
Björn ist Sekundant. Es wird ein Duell mit Pistolen „über das Sacktuch“.

Nach dem Gespräch sind alle aufgewühlt. Jean-Claude macht recht ungeschickt den Vorschlag, dass Björn und Josefine spazierengehen sollten. Alle sind etwas erstaunt. Aber Jean-Claude will nicht das Vertrauen von Josefine verraten, indem er das Gespräch der Nacht offenbart. Zum Glück kann Björn das Ganze durchschauen und nimmt Josefine zu einem Gespräch zur Seite. So kann Josefine anfangen, ihr Trauma zu bearbeiten.

Odin

Josefin hat noch einen Gefallen bei Odin gut. So ruft sie diesen, damit er ihr Infos geben kann. Odin erscheint in der Suite – mit der großzügigen Bar, die er sofort anfängt, leerzutrinken, während er den Gefallen einlöst.

Infos über von Trotha:
Kemmler war im Krieg ein Untergebener von von Trotha und ihm treu ergeben. Bis heute sind sie befreundet. Was heißt, dass Kemmler gar nicht tot ist, obwohl der Weiße Rat das so verbreitet.
Trotha ist hier in Südafrika und in Indochina sehr mächtig und kaum auf seinem Terrain wirklich angreifbar. 
Durch Kemmler kann er auf eine Armee der Toten zurückgreifen.
Er ist exzellent vernetzt in der übernatürlichen Welt.
Was ihm fehlt, ist Status. Er möchte auf die Bühne des Geschehens und des Einflusses zurück.

Infos über den Sternenfresser:
Ein Wesen außerhalb der Grenzen. Fürst der Dunkelheit und des Chaos‘. Singuläre Entität sein Anbeginn der Zeit. Er wird als Anfang und Ende bezeichnet.
Ein anderer Name für ihn ist Dagon.
Er erschuf Asase.

Infos über Asase:
Die schwarze Mutter strebt zum Untergang, damit sie neugeboren werden kann. 
Die Wiege der Menschheit stammt aus ihrem Schoß.
Ihr Sohn Anansi nimmt mytologische eine ähnliche Rolle ein wie Loki.
Berlin ist ein Ort der Macht, wo das Untergangsritual vollzogen werden kann. Hier stören nur die Königin mit ihren Insignien.
Kälte ist ihre Schwäche.

Infos über Anduriel:
Nicodemus ist sein Werkzeug.
Der Sternenfresser ist ein Seelenverwandter (?)
Eine diesseitige Entsprechung des Jenseits.

Nicodemus‘ Ende

Jean-Claude erklärt Odin, dass er eine sehr interessante Neuigkeit für ihn hat, die er gegen einen Gefallen tauscht. Daraufhin übernimmt Björn mit dem menschgewordenen Raben die Verhandlungen, während Jean-Claude mit Odin trinkt. Als der Handel abgeschlossen ist, erzählt Jean-Claude Odin, wie er gegen Nicodemus gekämpft hat – und dabei seine „Krawatte“ zu fassen bekam. Seine Schwachstelle. Odin lacht und trinkt dann weiter mit Jean-Claude. Bist zum Morgengrauen. Dann fällt Jean-Claude eine Stunde in einen sehr betrunkenen Schlaf.

Ein unmoralisches Angebot

Josefine entfernt sich während des Gelages aus der Suite – was nicht bemerkt wird. Auch Helmuts Abgang geht zwischen den Trinksprüchen unter. Doch diesem geht es nur um eine heiße Nacht mit Guard. Während sich Josefine von Trotha Nützlicheres verspricht.

In von Trothas Suite wird alles geboten: Perfektes Essen, exzellente Atmosphäre – (nur von Trotha stört die Einrichtung).

Von Trotha bietet Josefine Infos und Unterstützung an. Dafür will er an ihrer Seite König werden. Josefine formuliert dagegen ihr Angebot sehr geschickt, indem sie ihm einen Platz an der Seite der Königin anbietet (nicht an ihrer). 

Die Hilfe wird sein, Asase in Berlin zu schwächen, indem das Blut ihrer Kinder auf afrikanischen Boden vergossen wird. Er verspricht ein Gemetzel, das das Herero-Massaker (mit ca. 60.000 Toten) blass aussehen lässt. Aber damit kann der Untergang der Menschen verhindert werden. Josefine besiegelt den Handel, ein Vertrag wird aufgesetzt. 

Duell mit Pistolen über das Sacktuch

Alex sorgt dafür, dass Jean-Claude halbwegs nüchtern und geduscht – und eine Menge Kaffee intus – pünktlich zum Duell erscheint.

Der Austragungsort ist ein stillgelegtes Gleis am Bahnhof neben den Victoriafällen.

Lothar von Trotha erscheint pünktlich und arrogant überheblich wie am Tag zuvor. Vielleicht noch eine Spur selbstzufriedener.

Aber Jean-Claude ist so gut gelaunt – ein fantastischer Abend mit Odin liegt hinter ihm, auch wenn er sich an das Ende nicht mehr so erinnert – Björn ist Sekundant und seine geliebte Alex wird dabei zusehen, wie er diesen Drecksack über den Haufen schießt. Ein herrlicher Morgen!

Als die Pistolen mit den Kugeln geladen werden, lässt Jean-Claude seine Kugeln von Alex küssen. Danach kommen die Duellanten zusammen – und schütteln sich die Hände. Jean-Claude schaut mit Freude dabei zu, wie die Hand Trothas langsam verbrennt und Blasen wirft, während er sie schüttelt.

Da Jean-Claude nur einen Arm hat, wird der leere Ärmel an das Tuch zwischen ihm und von Trotha gebunden. Der hält seins nun etwas angespannter mit seiner angebrannten Hand fest. 

Die beiden richten die Waffen aufeinander und schießen auf Kommando – und von Trotha bricht getroffen zusammen (Münzwurf mit dem SL). Leider nur verwundet. Aber das Duell hat er verloren!

Josefines Handel

Beim Frühstück danach erscheint auch Josefine Sie verbirgt offensichtlich etwas. Björn und Alex dringen so lange in Josefine ein, bis diese alles von ihrem Vertrag mit von Trotha erzählt. Björn ist erschüttert von dieser Ruchlosigkeit und gibt sein Schwert an Josefine zurück, er ist nicht mehr ihr Ritter. Auch Alex ist außer sich und erklärt, dass sie eine Hilfe von Kemmlers Jünger und seinen Toten nicht annehmen wird. Josefine dagegen meint, dass niemand außer ihr etwas getan habe und sie mehr brauche, als Worte. Und es werden zwar viele sterben, aber dafür die Menschheit gerettet. Worauf Jean-Claude erklärt, wenn es dafür ein Massaker brauche, sei es die Menschheit wert, unterzugehen.

Eine hitzige Diskussion – dann fragt Jean-Claude Josefine, ob sie den Vertrag umschreiben lassen könne: Dass von Trotha nur Rote Vampire tötet. Josefine willigt ein und geht noch einmal zu von Trotha. Der will dafür mehr von Josefine. Sie nimmt an und der Vertrag wird umgeschrieben.

Bündnisse, Eide, Verträge

Alex wendet sich an den Weißen Rat, ihr werden Warden als Unterstützung zugesagt. 

Helmut kontaktiert Pippa. Sie fordert bei Titania ihren Lehnseid als Unterstützung in diesem Kampf. Das wird ihr gewährt.

Björn ruft Odin und will den Gefallen einlösen. Odin ernennt Björn zum Jagdführer der Wilden Jagd: für 1 Jahr und 1 Tag.

Jean-Claude weiß, dass er die Hilfe ist, die der Winter noch schicken kann – der Rest kämpft einen verzweifelten Kampf an der Mauer.

Vor der Schlacht

Vor der Terrasse versammeln sich alle. Ein Tor öffnet sich, Titania erscheint auf einem Einhorn. Fix leitet als Sommerritter die Armee des Sommers an.

Auch Pippa ist gerüstet zu sehen, Begeisterung im jungen Gesicht über ihre erste Schlacht.

Die Wilde Jagd versammelt sich. Odin lässt Björn sein Reittier wählen: einen weißen Hirsch mit 6 Beinen. 

7 Warden kommen durch ein Tor. Sie sind alle jung und unerfahren.

Titania grüßt die Verbündeten im Kampf: Königin, Jagdführer, Vater des Frühlings, Ritter.

Titania schlägt vor, dass sie selbst Josefine krönen wird – damit das Königsheil ganz hergestellt wird.
Jean-Claude wehrt sich dagegen – der Winter begehrt auf, vereist. Doch Alex beruhigt ihn und überzeugt ihn, dass damit das Gleichgewicht wiederhergestellt wird, weil der Winter in Berlin lange die Vorherrschaft hatte.

Titania hält eine Ansprache, von Blitzen begleitet.

Plan:
Titania mit dem Heer wird im Park Anansi angreifen und so ablenken.
Josefine, Helmut, Björn mit der Wilden Jagd, Alex mit den Magiern und Jean-Claude gehen zum Invalidenfriedhof, wo Asase ist.
Alex wird mithilfe der Magier ein Ritual durchführen, in dem die Winterkälte von Jean-Claude sich über den Friedhof verbreitet, um so Asase zu schwächen.
Helmut und Björn greifen an.
Josefine sucht die Insignien.

Krieg in den Straßen Berlins

Alex wird mit den anderen Magiern in Jagdhunde verwandelt, um so mit der Wilden Jagd mithalten zu können. Helmut klammert sich an Björn auf dem Hirsch fest.

Josefine will ein Reittier besteigen, fällt hinunter und wird von Jean-Claude aufgefangen. Während die Wilde Jagd durch das Tor und dann über den Himmel in Berlin zieht, um so zum Friedhof zu gelangen, rennt Jean-Claude mit Josefine auf dem Arm durch Berlins Straßen.

In Berlin herrscht Krieg, Riesenskorpione und Spinnen überall, Kampf auf den Straßen, die Polizei überfordert. Überall Tote.

Ein Kinderwagen steht mit einem weinenden Kind auf der Straße. Jean-Claude hält an, Josefine rennt weiter. Jean-Claude rettet das Kind und die Mutter.

Währenddessen gerät Josefine mitten in einen Angriff eines Skorpions und einer Polizeieinheit. Ein Polizist rettet Josefine, indem er sich vor den Skorpion wirft, der den Polizisten aufspießt. Jean-Claude stößt dazu und tötet den Skorpion. Er nimmt Josefine wieder auf und rennt mit ihr weiter zum Friedhof.

Die Wilde Jagd kommt im Tierpark an, wo die Schlacht zwischen Anansi und dem Sommerheer in vollem Gange ist. Helmut sieht, wie Pippa aufgespießt wird. Titanias Worte hallen in ihm nach: Pippa loszulassen, sie gehört zum Sommer. Er klammert sich an seine Aufgabe und zieht sich in sich zurück: Er ist die Stadt. Angegriffen, verletzt, wütend.

Auf dem Friedhof

Alex bereitet auf dem Friedhof mit den Magiern das Ritual vor. Dort erheben sich die Toten. Alex schützt den Ritualkreis mit Feuer.

Jean-Claude kommt endlich dazu. Er sieht die jungen Warden, kaum kampferfahren und ängstlich. So hält er eine anfeuernde Rede: Wir sind die letzte Bastion gegen das Böse. 

Vor dem Mausoleum der Richthofens 

Asase sitzt breit, dick und mächtig mit den Insignien auf dem Mausoleum. 
Helmut zaubert einen elektrischen Sturm a la Rammstein über den Friedhof, der die Untoten umfallen lässt. Asase schreit vor Wut.

Das Kälte-Ritual

Um Jean-Claude zu stärken, küsst Alex ihn – der dann durch sein Schwert Winterkälte in den Boden leitet. Er wird zur Eisstatue.  Und ist an der Mauer. Um ihn herum fallen Kameraden, die Mauer stürzt überall ein. Alex sieht im vereisten Gesicht Jean-Claudes Augen voller Schmerz und Leid.

Josefine und Asase

Josefine erklärt Asase, dass ihre Zeit vorbei sei, sie sei alt und gehöre hier nicht hin.
Doch Asase antwortet ihr, dass sie nichts wisse, schon gar nicht, was es bedeutet, eine wirkliche Mutter zu sein.  Sozialer Kampf.

Mutter Asases Ende

Schließlich kanalisiert Helmut „Kindsein“ von den Spielplätzen Berlins in einem Zauber. Er will Asases Muttergefühle triggern. Diese schreit daraufhin ihr Leid heraus. Und flieht. Björn setzt mit der Wilden Jagd hinterher. 

Asase verwandelt sich in einen Riesenskorpion. Björn springt mit seinem Hirsch auf den Rücken. Keine Gnade! Und schneidet ein Loch in den Panzer. Dann verschwindet er im Körper des Skorpions, Josefine hinterher. Sie holen die Reichsinsignien zurück.

Der Winterritter und seine Königin

Mab kämpft mit Jean-Claude an ihrer Seite: Er ist es wert, diesen Kampf an ihrer Seite zu kämpfen. Jean-Claudes Lebenssignale scheinen zu versiegen.
Alex wärmt Jean-Claude – und holt ihn zurück – sie stützt ihn, er ist sehr geschwächt.

Königin Josefine

Titania krönt Josefine – 3 Mal überlautes Bekennen zu Preußens Krone.
Das Gelübde stützt die Mauer. Mab und der Winter stabilisieren sich. Auch der Winterritter.

Pippas Pappa

Titania tritt mit einer bewusstlosen Pippa auf den Armen zu Helmut: „Sie wird leben, aber sie braucht jetzt ihren Vater.

Almathea und Lothar von Trotha

Lothar von Trotha taucht direkt nach dem Kampf auf. Er fordert seine Belohnung ein. Josefine lässt Almathea vortreten und übergibt ihr die Krone der Weißen Vampire von Berlin – sie krönt ihre Tochter. Und erklärt ihr direkt danach, dass sie jetzt auch ihre Pflichten übernehmen müsse – und stellt von Trotha als Gemahl vor. Almathea: „Ich hasse dich mehr als jeden anderen!“

Manfreds Schädel

Josefine zerstört den Schädel ihres Vaters unter Zeugen: Titania, Winterritter und durch ihn Mab und Mutter Winter. Es „klickt“ – die Verträge sind erfüllt. (Janos zieht in einen anderen Schädel um).

Warden Alex

Jean-Claude hiflt Alex, die toten und verletzten Warden zusammenzutragen, dann bringt Alex sie zum Weißen Rat nach Edinburgh.

Josefine und Jean-Claude

Im Mausoleum legen Josefine und Jean-Claude die Ringe ab und zerstören sie. Josefine legt sie auf den Sarkophag. Die Ehe ist geschieden.

Wilde Jagd

Jean-Claude schließt sich der Wilden Jagd und Björn an – keine Gnade! Sie räumen mit den Resten der Skorpione und Spinnen auf.

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Vereiste Königin

Mit Helmut, Björn, Jean-Claude, Alex

Anfang in Berlin, über Karlsruhe nach Afrika.

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Ein vergifteter Putsch

SL: Karsten
SCs: Josefine, Ernst-August, Björn, Alex, Jean-Claude

Notizen

Nicodemos Putschversuch an drei Königinnenhöfen

Winterhof: Mab befiehlt Jean-Claude, sich um Berlin zu kümmern, Malk kommt als „Unterstützung“ mit

Sommerhof: Lily befiehlt Björn, sich um Berlin zu kümmern (der Winter zerstört die Tore).

Alex kommt zu Hause an, findet den Brief von Jean-Claude vor. Sie telefoniert mit Silvia (Schutzwesen für Polizisten).

Ernst-August kommt in Berlin an, er macht eine Prophezeiung.

Josefine ist mit ihrem Sicherheitsstab in Schloss Charlottenburg.

Björn fährt zu Ernst-August, der ihm von seiner Prophezeiung, Situation mit Roten Vampiren und Weißer Hof in Berlin – und von Jean-Claude und Alex.

Ernst-August fragt Björn nach seinen Plänen: Er will weg vom Sommerhof.

Ritter von Josefine.

Jean-Claude fährt zu Alex. Sex im Ritualkreis (Aufladung für Schutzwesten.

Max bringt die Schutzwesten. Er setzt sich mit Jean-Claude in den Schutzkreis, Alex macht das Ritual.

Ernst-August kommt zu Alex, fragt Alex und Jean-Claude nach ihren Zukunftsplänen, drängt auf Entscheidungen. Will wg. Prophezeiung hören, wo sie stehen.

Jean-Claude: Alex ist das Wichtigste.

Alex: Es ist wahre Liebe.

Alle zusammen zu Josefine in Schloss Charlottenburg.

Auch hier nordet Ernst-August alle ein, will wissen, wo jeder steht.

Er erzählt Josefine von Almathea – sie wird die Krone bekommen.

Es gibt keine Zukunft, in der Josefine Königin bleibt.

Björn spricht von seiner Liebe zu Alex (was sie umhaut).

Alex erklärt, dass es sie ihn geliebt hat – aber jetzt reiche es nicht mehr.

Josefine beleidigt fortwährend Jean-Claude und Alex.

Jean-Claude sagt sich als Ehemann von Josefine los. DRAMA

(Paktbruch)

Angriff der Roten Vampire mit Blutdämon.

Josefine sprengt Schloss Charlottenburg in die Luft.

Sprung durchs Fenster. 

Jean-Claude rettet zusammen mit Alex Menschen aus den danebenstehenden beschädigten Häuser.

Ernst-August schaut sich die mögliche Zukunft an.

Björn befragt Pixies, das ihn zu einem Schlachthaus mit Roten Vampiren führt.

Ernst-August und Josefine ins Safe House.

Björn, Alex und Jean-Claude töten Rote Vampire, zerstören Blutsee, retten einige Menschen.

Roter Vampirkönig in der Stadt. (Verfolger-Vampire befragt, getötet)

Alles im Safe House – weitere Anschuldigungen und Kränkungen.

Alex begibt sich als Patentante von Amalthea per Ritual unter Ernst-Augusts Anleitung auf eine Traumreise. Sie redet mit ihr in der Traumebene.

Almathea will die Krone!

Sie hat mächtige Unterstützung.

Jean-Claude setzt sich vor die Tür zum Traumritual – schläft ein. Alex fängt ihn liebevoll auf beim Öffnen der Tür.

Löffelchenschlafen auf Pritsche.

Nächsten Tag Reise zum Winterhof und zum Sommerhof.

Winterhof:

Winterritter, Pythia und noch Königin der Weißen Vampire von Berlin, Preußen und Böhmen

Sommerhof – Reise mit dem Zug nach Hamburg, weil es keine Tore mehr in HH gibt

Infos: 

Almathea wird von beiden Königinnen unterstützt.

Strafe für Josefins Einmischung in die Belange der Feen mit dem Ball für Pippa und somit Anerkennung ihres Status als Frühling.

Hinter Almathea steckt noch andere Unterstützung als die Königinnen.

Titania und Lily freuen sich, dass Björn Alex als Geisel mitbringt.

Doch Björn redet Alex da raus – freies Geleit wg. Verhandlung.

Titania will den Frühling als Hof behalten, weil der Frühling die Macht des Winters schmälert.

Sie will den Herbstmantel verbrennen.

Wenn Frühling und Herbst in die beiden Höfe jeweils als Vasallen integriert werden, bleiben es weiterhin zwei Höfe – aber trotzdem mit Frühling und Winter.

Mab fragt die Pythia wg. ihrer Prophezeiung.

Kann sie Königin bleiben, wenn es vier Höfe gibt? Nein.

Mab will lieber einen Herbsthof uns selbst Crown werden, als weniger Macht im Vergleich zum Sommer (Ungleichgewicht). 

Aber am liebsten will sie weder Frühling, noch Herbst.

Sie will den Frühling tot sehen (Winterritter).

Zurück im Safe House Info-Austausch.

Jean-Claude erklärt, dass er Pippa töten wird, wenn er den Kreis verlässt – sie dürfen ihn nicht rauslassen. Und der Malk wird Pippa sofort jagen.

Beschluss:

Zu Pippa fahren, sie überreden, sich dem Sommerhof anzuschließen.

Versuchen, eine Lösung für den Herbstmantel zu finden.

Nach Beratung schlägt Jean-Claude ein Dielenbrett los, zieht einen Nagel heraus und rammt sich den durch die Hand und nagelt sich am Boden fest. Keine Wintermacht mehr wg. Eisen.

Pippa wird vom Malk gejagt, wird eingesammelt.

Sie reden alle auf Pippa ein …

Pippa fragt, was sie ihr dafür geben.

Björn: Verhandlung mit Sommerhof

Ernst-August: Prophezeihung

Josefine:?

Tante Alex ist super pissed und gibt ihr die verlangte Unterstützung beim Weißen Rat als Deal

Pippa willigt in den Deal ein

Zu Ernst-August – ob der Herbstmantel noch da ist.

Pippa macht Unfug an Agnes‘ Kleiderschrank

Pippa bleibt mit Jakob in Ernst-Augusts Haus.

Sie holen Jean-Claude ab (und befreien ihn).

Noch mal Winterhof.

Ernst-August geht zu Agnes.

Der Rest zu Mab und Jean-Claude soll Mab den Herbstmantel zurückgeben. Die will den nicht. Ist not amused über ihren Ritter.

Derweil bekommt Ernst-August den Weg zu den Müttern erklärt.

Durch den Einhornwald. Kampf und Ritt auf dem Einhorn.

Gespräch mit den Müttern (seehr alte, kranke Mutter Winter)

Sie wurden mit Tee von Nicodemus vergiftet.

Dämonenblut. 

Engelblut hilft.

Zurück zu Alex, Max abholen.

Katholische Kirche. Gespräch mit Heiligenfigur.

Taxifahrt – arabischer Taxifahrer ist Uriel.

Blutkonserven.

Bei Alex Tee mit Engelblut.

Gespräch zwischen Max und Jean-Claude über Mülltrennung.

Zurück zu den Müttern.

Heilung durch Tee.

Töchter rufen. Mab und Titania.

Heilung durch Tee

Ungleichgewicht: Wünsche Alex, Ernst-August, Josefine.

Eingliederung von Frühling und Herbst in die Höfe.

Prüfung, ob Almatha geeignet ist für Herbstmantel.

Heilung und Freiheit von Björn.

Hilfe bei den Roten Vampiren

Zurück bei Ernst-August

Ausraster Jakob.90ß

Josefine erklärt Björn, dass er ihr Ritter bleiben kann – als Freund, nicht als Vasall

Jean-Claude will klären, ob alles in Ordnung ist – ist es nicht.

Josefine schreit ihn an, Björn macht ihn an. Nun ja.

Björn geht in den Garten (Pippa).

Ernst-August geht mit Jean-Claude ins Arbeitszimmer.

Josefine und Alex im Arbeitszimmer. Josefine überschüttet Alex mit Vorwürfen.

Alex bleibt ruhig.

Ernst-August drängt Jean-Claude auf eine Heirat mit Alex. Jean-Claude kann sein Versprechen gegenüber dem Vater von Alex, sein bester Freund, verstehen, möchte aber, dass sich Ernst-August nicht einmischt. Er und Alex müssen erst einmal miteinander SEIN – alles ist noch neu.

Und Jean-Claude erklärt, dass er sich freue, dass Ernst-August eine Aufgabe als Pythia gefunden habe, die ihn so erfüllt. Aber er vermisse den alten Freund, die Leichtigkeit und Freude, die dieser am Leben hatte. Die Zukunft ist nicht gewiss, wir leben in der Gegenwart: Ernst-August, lebe mit mir. Ernst-August ist … tief getroffen (aber gut). Jean-Claude sagt, er möchte kurz mit Alex reden.

Er geht zu Alex, die sich erleichtert in seine Arme schmiegt. Ein grauenvoller Tag für sie. Jean-Claude sagt, wie leid es ihm tue, dass sie alles abbekäme, denn er sei es, der das verdiene … 

Schließlich fragt er sie, ob ihr die Veränderung in Ernst-August aufgefallen sei – aber Alex kennt diesen nur als ernsten Mentor – nicht als Freund, wie Jean-Claude.

Er fragt sie, ob es für sie ok ist, wenn er den Abend mit seinem Freund verbringt – was es ist, sie möchte nur heim. Er wird später nachkommen.

Dann geht Jean-Claude mit Ernst-August in den Weinkeller. Er hat Jakob noch um einen Käseauswahl gebeten. Und dann überlässt sich Ernst-August Jean-Claudes Führung …

Alex geht nach Hause, wo sie Max antrifft – Abend auf der Couch bei Pizza und Bier.

Josefine geht mit Björn in ihr Safe House.

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Brief des Winterritters

Brief von Jean-Claude an Alex

(Abenteuer: Nicodemus‘ Putsch. SL: Karsten – mit Ernst-August, Josefine, Björn, Alex und Jean-Claude).

Mon cœur,

als ich eben in das Schlafzimmer schaute, erhellte das erste Morgengrau dein geliebtes Gesicht. J’ai volé un baiser sur tes lèvres.
Jetzt siehst du friedlich aus, diese kleine Falte zwischen den Augenbrauen, die deinen Blick so kalt werden lässt, ist verschwunden …

Je suis vraiment désolé, dass dich Josefines Zorn so überrollt hat – dieser Zorn gebührt mir, denn ich habe das Ehegelöbnis aufgekündigt. Und ich bin mir sicher, dass mich ihr Zorn noch sehr viel mehr treffen wird als bisher. Eine wütende Josefine ist schon gefährlich – aber eine verletzte ist unberechenbar. Über mich kann sie wüten, schlecht reden, mich beleidigen – aber ich werde es nicht dulden, dass sie es bei dir weiterhin tut.
Ich wollte, sie könnte den Freund, den Onkel von einst sehen, der ich noch für sie sein kann. Die Zeit wird es zeigen.

Ich komme gerade von Ernst-August – es war eine lange Nacht mit meinem Freund – und ich konnte sein altes Selbst wieder durchblitzen sehen.

Mein Freund hat wahrlich eine schwere Bürde zu tragen, immer in die Zukunft zu sehen, sich ständig Sorgen über Schicksalsverläufe zu machen. Nein, ich beneide ihn nicht darum.

Doch er brachte mich ins Grübeln mit seinen Fragen nach der Zukunft. Sie ist unsicher, diese Zukunft und ich kann sie nicht vorhersagen. Ich kann nur sagen, wie ich sie gerne leben möchte: mit dir.

Noch nie habe ich so geliebt. Auch als Weißer Vampir liebte ich … doch nie war es so tief und wahr. Il faut que te le dise : je n’ai connu l’amour que par toi.

Und ich weiß, Ernst-August möchte so gern, dass ich wähle, zwischen dir und meiner Aufgabe als Winterritter. Aber das wäre genauso, als würde man von dir verlangen, dass du deine Tätigkeit als Warden oder Magierin aufgibst. Denn genau die definiert dich. Dein Gerechtigkeitssinn und deine Leidenschaft als Warden. Selbst wenn du vielleicht eines Tages das Amt nicht mehr ausüben wirst – du wirst dich mit all deinen Kräften immer für die Menschen einsetzen. Das ist ein Teil von dir. Und ich liebe dich dafür.

Als ich einst das erste Mal Winterritter wurde, war das ein Zufall, ich tötete den alten Winterritter und eroberte so unwissentlich den Mantel. Mich hatte niemand gefragt, ich hatte nicht gewählt. Und so übte ich dieses ungewollte Amt auch aus, voller Widerwillen. Dazu kam mein hungriges Monster, gegen das ich bereits kämpfte. Und diese beiden Pole zerrissen mich innerlich. So landete ich im Eis – und Mab entließ mich dank dir und Ernst-August. 

Als ich das zweite Mal den Mantel des Winters wählte, war das aus freien Stücken. Auch wenn ich mein Menschsein noch kaum gelebt hatte, wusste ich doch, dass ich es nicht ertragen hätte, wenn 3000 Menschen geopfert worden wären. Ich bin diesen Handel bewusst eingegangen und habe mich sehenden Auges für das Amt des Winterritters entschieden. Du warst dabei und hast es erlebt.

Und auch wenn Mab ganz sicher keine gnädige Königin ist, bin ich ihr Ritter. Nur weil ich mir jetzt ein anderes Leben vorstellen könnte, will ich mein Wort nicht brechen – nicht hier. Geschweige denn, dass mich Mab ein zweites Mal lebend gehen ließe.

Ernst-Augusts Drängen haben mich in mich horchen lassen, ob ich der Winterriter bleiben will. Ja, das will ich. Ich will das Amt so gut ausfüllen, wie ich es kann. Das heißt nicht, dass ich mit allem einverstanden bin, was meine Königin von mir möchte und dass ich einfach alles umsetze. Und dass es nicht grauenvolle Momente gab und geben wird. Aber ich sehe Mabs Aufgabe in dieser Welt – und wenn sie fällt, fällt die Welt. 

Amour de ma vie, ich beschämte dich, wenn ich dir erklärte, wie gefährlich es an meiner Seite ist – denn als Warden ist dein Leben täglich in Gefahr. Nur … jetzt ist es noch etwas gefährlicher geworden. Aber du bist eine Kriegerin, die ihre eigenen Schlachten schlägt – und ich werde dir nicht immer zur Seite stehen können, wie ich es möchte. Aber eins kannst du gewiss sein: Mein Herz gehört nur dir.  

Tu es la lumière de ma vie, tu es mon soleil.

Jean-Claude

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Die Schlinge des Verräters

SL: Tanja

Charaktere:
Silvia Petermann, grüne Ritterin von Berka, eine der 7 von Berlin und BKA-Ermittlerin für besondere Fälle 
Max Frey, Spion Uriels, Ex-Ritter des Schwertes, Polizist, Praktikant bei Silvia
Helmut Schmeißer, Stadtmagier, einer der 7 von Berlin, Vater des Frühlings
Tomasz Cerná, Weißer Vampir und Sicherheitsbeauftragter von Josefine
Rokko, eigentlich Friedrich von Dönhoff, Weißer Vampir, Rechte Hand von Josefine

Silvia Petermann wird angerufen, ihre Schwester Susanne aus Leipzig. Ihr Sohn, Finn, also Silvias Neffe, ist gestorben. Er hat sich erhängt. Schon der dritte Selbstmord. Susanne kann das einfach nicht glauben. Sie bittet Silvia, zu ihr zu kommen.

Bei Helmut ist Alarm. Nach dem letzten Streit ist Pippa verschwunden – auf eine Party. Seit 2 Tagen hat sie sich nicht gemeldet. Helmuts Mutter ist halb tot vor Sorge. Helmut ist gerade zu Josefine gefahren, da sie meint, sie hätte vielleicht was für ihn. Sie erklärt ihm, dass sie keine Kosten und Mühen gescheut hätte, um für ihn herauszufinden, dass Pippa nach Leipzig aufs WGT gefahren ist (sie hat ihr selbst das Ticket geschenkt). Sie ist großzügig und wird ihm die Limo mitgeben – und ihre rechte Hand Rokko, der kann behilflich sein. Außerdem soll er noch dafür sorgen, dass sein Vater, Weißer Vampir, wieder spurt, denn dieser hegt in Leipzig gerade selbstherrliche Tendenzen uns will aus dem Reich Josefine ausscheren.

Silvia fährt ins Präsidium, wo sie eine Einladung von Max‘ Chef folgt, der sie bittet, an einem Gespräch mit Max teilzunehmen. Der bekommt eine Standpauke gehalten, weil er unbefugt einen Wasserwerfer (Hexen-Abenteuer) eingesetzt hat und wird ohne Lohnfortzahlung für einen Monat suspendiert – die Kosten für den Einsatz des Wasserwerfers werden ihm zusätzlich in Rechnung gestellt. Danach kann Silvia ihren Praktikanten wiederhaben. Silvia reicht Urlaub ein und nimmt Max mit.

Hier weiß ich jetzt nicht mehr, wie ich euch zusammen bekommen habe.

Zusammen in der Limo fahren Max, Silvia, Helmut und Rokko nach Leipzig – Tomasz ist Chauffeur und hat einen eigenen Auftrag. Er soll Rokko im Auge behalten, ob dieser auch zum Verräter wird. Als sie in Leipzig reinfahren, bemerkt Helmut eine eigenartige Stimmung, die über der Stadt liegt: Melancholische Goth-Partylaune gepaart mit Verzweiflung. 

Um dem unsympathischen Afd-Schwager von Silvia auszuweichen, trifft sich diese mit ihrer Schwester im Park. Die anderen sind dabei, halten aber etwas Abstand. Susanne berichtet, dass Finn mit einer Freundesclique zusammen war, von denen sich mittlerweile drei erhängt haben. Von Finns Schwester Svenja erfährt Silvia, dass der Anführer der Clique Lestat ist – mit richtigem Namen Mike Schneider. Und dass sie immer ins Panometer gehen, einem angesagten Event-Club.

Events in der Stadt: WGT und Reenactment Völkerschlacht von 1813
Am Völkerschlachtdenkmal gibt es bereits Verkleidete und große Aufbauten.

Panometer

Sie machen sich auf den Weg dorthin. Am Eingang erkennt Rokkoo einen weißen Vampir und unterwirft diesen. Von ihm erfährt er alles über die letzte Nach – und dass der Vater von Rokko hier die Partys organisiert. Paula war bei ihm gewesen – eine jugendliche Vampirin und Schwester von Rokko – sie sei aber mit Lestate gegangen – der Anführer der Clique. Sie erfahren außerdem, dass auch Pippa hier war – sie verließ die Party mit jemand Älterem (wer?). Als sie gehen, lässt Rokko seinem Vater Grüße ausrichten.

Mike und Paula

Bei Mike
6 Weiße Vampire – Überfall vor der Mietskaserne
Tomasz, Kampf mit 2 Weißen Vampiren + Cafe-Szene (Mann auf Klo)
Rokko, Max, Helmut und Silvia mit 4 Weißen Vampiren – alle tot – im Innenhof
Eingeschüchterte Mutter von Mike.
Gespräch zwischen Silvia, Max und „Lestat“ – Mike. 
Gespräch zwischen Rokko und Paula.
Polizei kommt
Flucht (unerkannt)Info: Pippa verließ die Party mit einem Richard Weiß von Plaußig.

Gespür für die Stadt

Kasbeel, Denarier für Verzweiflung, Selbstzweifel, Angst 
Ein weiteres Gefühl ist älter, liegt darunter: Verrat.
Die Stadt greift die Max, Helmut, Rokko und Silvia an. Silvia widersteht. Tomasz wird erst später angegriffen.
Auf Max, Helmut und Rokko liegt der Aspekt Verrat.

Richard von Plaußig

Nachfahre von General Jaques LeBlanc, der die Schlachtpläne Napoleons an die Feinde verriet. 
Er ging damals einen Pakt mit Judas (Dämon) ein. Er bekam langes Leben und Macht. Er bekommt das Gut Plaußig geschenkt. Und ändert seinen Namen in Weiß von Plaußig.

Das Gut bleibt bis heute im Besitz der Familie (selbst Nazizeit und später in der DDR). Es ist ein Ort, wo Hochzeiten für die besser Betuchten ausgerichtet werden. Und viele bekannte Namen finden sich dort – bzw. berüchtigt, denn auffällig oft werden aus den Kindern der dort Getrauten zweifelhafte Berühmtheiten:
Günter Karl Heinz Guillaume (DDR-Spion, Willy Brandt)
Erich Gimpel (Spion für die Nazis, 2. Weltkrieg)
Richard Sorge (Spion für die Russen, 2. Weltkrieg)
Erika Wendt (Spionin für Schweden, 2. Weltkrieg)
Heinz Felfe (KGB, 1961)
Klara Knapp (Spionin für China, 2021)

Sohn: Rochus Weiß von Plaußig

Kapelle im Wald vor dem Gut:
Max findet heraus, dass diese Judas geweiht ist.

Auf dem Gut

Hochzeitsvorbereitung: Rochus mit Pippa
Pippa ist gefangen, wird von Hunderten von Nägeln durchbohrt
Dämonengesellschaft – Dämonen besetzen Menschen

Die Völkerschlacht: Ritual, um Judas zu beschwören

Menschen
Weiße Vampire
Schwarze Vampire
BerserkerDämonen am Denkmal mit Dernarier

Der Verrat
Nicodemus Archeleone

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Mon amour! Jean-Claudes Brief an Alex

Mon cœur bien-aimé!

J’embrasse tes belles lèvres. 

Ich schreibe dir diese Zeilen in Eile, ich muss gleich nach Arktis Tor aufbrechen. 

Rote Vampire haben Berlin überfallen – sie wollen Josefines Hof auslöschen. Und der Sommer unterstützt das, indem er die Wege für das rote Geschmeiß zur Verfügung stellt. Allein hat es diese feige Sommerbrut nicht gewagt, mich hier in Berlin anzugreifen. Der Sommer will mich aus Berlin vertreiben. Ich muss Mab Meldung machen.

Frag Silvia nach den Einzelheiten, wenn du aus Edinburgh zurück bist, sie war bei allem dabei. Nur so viel: es sind bereits über 100 Rote Vampire in Berlin – und es werden wohl noch mehr kommen. Josefine bereitet sich auf den Krieg vor. 

Und noch eins, Josefine weiß von uns. Ich wollte es ihr ja längst gesagt haben … Ich habe sie versehentlich berührt – und verbrannt. Sex kann sie verstehen, aber Wahre Liebe …

Ich kann es ja selbst kaum glauben. Seit dem 29. Dezember ist die Welt eine andere. Die Sterne leuchten heller und in jedem Schneekristall sehe ich deine funkelnden Augen. Tes doigts délicats sur ma peau …

Ich hatte gehofft, wir hätten noch etwas mehr Zeit nur für uns. 

Ach, Josefine. Ich wollte sie nicht so verletzen. Aber ich will auch nicht mein Glück für sie opfern. Ich könnte es gar nicht. Comment pourrais-je ne pas t’aimer?

Ich habe mich mit Josefine ausgesprochen. Ich denke, sie hat verstanden dass ich ihr ein Freund, ein Verbündeter sein kann. Denn in diesem Krieg braucht sie jede Unterstützung.

Krieg in Berlin – achte auf dich. Tu es ma vie, mon étoile.

Ton pour toujours,

Jean-Claude

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Berlin under attack

SL: Karsten

Charaktere:
Silvia Petermann, grüne Ritterin von Berka und BKA-Ermittlerin für besondere Fälle
Josefine von Richthofen, Königin der Weißen Vampire von Berlin, Preußen und Böhmen
Tomasz Cerná, Weißer Vampir und Sichherheitsbeauftragter von Josefine
Jean-Claude Baptiste, Winterritter


Ein Serienkiller in Berlin?

Silvia Petermann wird zu einem seltsamen Serienkiller-Fall dazugezogen. Mehrere Tote – Frauen wie Männer – wurden brutal umgebracht – die Kehle rausgerissen. Und an den Tatorten gab es riesige Klauenspuren.

Silvia ruft Alex an, um sie um Unterstützung zu bitten. Doch an ihrem Telefon meldet sich … Jean-Claude. Der erklärt ihr, dass Alex gerade in Edinburgh ist. Jean-Claude lädt sie ein, trotzdem zu kommen, er könne vielleicht auch helfen – und Silvia nimmt an. Sie fährt zu Alex und findet dort Jean-Claude, der sich über Alex Haus verbreitet hat – inklusive leerer Lieferkartons eines franz. Feinkosthändlers. Seufzend räumt sie etwas auf, während sie Jean-Claude über die Morde informiert.

Währenddessen pflegt Josefine ein Schäferstündchen mit der Polizeipräsidentin in einem ihrer Apartments. Tomasz, ihr Sicherheitsbeauftragter, ist vor Ort und weiß, dass es länger dauern kann. Deshalb beschließt er, seinem einträglichen Nebenerwerb nachzugehen und Jean-Claude franz. Delikatessen zu liefern (die er selbstverständlich mit Aufpreis weiterverkauft). Er fährt zu Alex‘ Haus, wo er den Mann seiner Chefin in Gesellschaft einer Polizistin findet – Petermann, er hat schon von ihr gehört.

Josefine ist früher fertig als gedacht und not amused, dass Tomasz mit der weißen Limo davongefahren ist. Kurzerhand lässt sie Tomasz über Tracking ausfindig machen und fährt dorthin – und ist überrascht, dass sie bei Alex vor der Tür landet. Noch überraschter allerdings ist sie darüber, dass Jean-Claude ihr die Tür öffnet – der sie völlig entgeistert anstarrt. Obwohl die ganze Situation dort recht eigenartig ist, wundert sich Josefine nicht weiter, schließlich hat Jean-Claude schon früher mit Alex geschlafen. Viel interessanter findet sie das, was Silvia zu berichten hat. Gemeinsam fahren sie einen Tatort besichtigen.

Rote Vampire in der Stadt

Dort untersucht Silvia noch mal alles – es sind wieder diese seltsamen Krallenspuren zu sehen und das Monster scheint über die Hauswand in die Wohnung des Opfers gekommen zu sein. Mit ihrem neuerdings verbesserten Geruchssinn (Bärengestalt) nimmt Silvia den Geruch des Täters wahr und erkennt den Fluchtweg – der sich dann aber verliert. Jean-Claude sieht, dass weder Winter, noch Sommer etwas damit zu tun haben – und erkennt in den Krallenabdrücken schließlich die Monsterklauen von Roten Vampiren.

Rote Vampire in Berlin – ein No Go für Josefine. Jetzt wird der Fall persönlich. Da bekommen sie die Nachricht, dass eines der Safehouses der Weißen Vampire überfallen wurde. Sie fahren dorhin. Drei tote Weiße Vampire und jede Menge Blut – aber keine Roten Vampire mehr. Die Straße davor ist leergefegt, die Prostituierten sind verschwunden. Tomasz lässt eine davon kommen (Wer hat den Muschis erlaubt, das Miezen einzustellen?) und sie erfahren, dass Rote Vampire hierfür verantwortlich sind. Es gibt eine Beschreibung der Fahrzeuge, die Silvia zur Fahndung ausschreiben lässt (nicht nähern, sofort Bericht erstatten!).

Winterfreundlichkeiten

In einer Seitenstraße öffnet Jean-Claude ein Tor zum Winter und tritt ein, Tomasz geht mit. Dort befragt er eine der Riesenspinnen, über welches Tor die Roten Vampire nach Berlin gekommen sind. Sie wisse, dass diese über den Sommer gereist sind und nicht über ihre eigenen Tore in den Schlachthallen. Sie gehen über ein Sommertor – über den Botanischen Garten. Als die Spinne nach der Beantwortung der Fragen wissen will, ob Jean-Claude ihr ein Geschenk mitgebracht hat, zeigt er auf Tomasz und meint, sie könne ihn behalten, wenn die Spinne Tomasz besiege. Dann lehnt sich der Winterritter zurück und schaut dem Kampf zwischen Tomasz und der Riesenspinne zu – er will sehen, was dieser Sicherheitsbeauftragte kann. Und der Weiße Vampir schlägt sich nicht schlecht, er treibt sogar die Spinne in die Flucht. Anerkennend klopft der Winterritter dem Weißen Vampir auf die Schulter. Dabei wird Tomasz von Hunger überwältigt und er bedroht Jean-Claude (Intimidation) – doch wer so viel Zeit mit dem Malk verbringt, lässt sich auch von einem Furchtvampir nicht beeindrucken (Disziplin). Immerhin weiß er jetzt, mit was für einem Weißen Vampir er es zu tun hat.

Von Blumen und Herzensangelegenheiten

Josefine, Tomasz, Silvia und Jean-Claude fahren zum Botanischen Garten, um sich das Tor des Sommers anzuschauen. Der Winterritter stapft angewidert durch den Garten, die Fäuste geballt – und wartet nur darauf, etwas zu töten (Sommer reizt den Winter). Silvia als grüne Ritterin Berkas fühlt sich wohl – und findet schließlich das Tor: Blumenname (?). Dort öffnet Silvia ihr 3. Auge und schaut sich alles an. Sie entdeckt Pixies, die sich panisch vor dem Winterritter verstecken. Durch die Blume erkennt sie das Tor, eine besondere Schlingbaumart ist der Wächter. Und sie kann erkennen, dass die Roten Vampire hier mit Erlaubnis durchkommen. Dann schweift ihr Blick zu Jean-Claude. Sie sieht ihn in einer mittelalterlichen dunkelblauen Ritterrüstung – und über dem Herzen ein Einstecktuch mit dem Buchstaben A, das wie ein heller Stern leuchtet.

Währenddessen organisiert Josefine mit Tomasz (ohne Silvias Wissen als grüne Ritterin), dass der Botanische Garten abgefackelt wird. Und alle weiteren Sommertore, die sie ausfindig machen können.

Brennende Liebe

Sie beschließen, zu Josefine ins Schloss Charlottenburg zu fahren. Doch dort passiert Jean-Claude ein Missgeschick. Die ganze Zeit hat er darauf geachtet, Josefine nicht zu berühren, doch alte Gewohnheiten sind stärker und er hilft seiner Frau aus dem Mantel – und streift mit seiner Hand Josefines Nacken, der direkt verbrennt. Er springt zwar sofort zurück – doch das Unglück ist geschehen. Fassungslos starrt Josefine Jean-Claude an, der nur stammelt: Ich wollte dir das mit Alex erklären …
Dann rennt Josefine auf ihr Zimmer. Silvia folgt ihr. Dort schlägt Josefine alles kurz und klein und bricht dann weinend zusammen. Silvia nimmt sie in den Arm – Josefine lässt es geschehen. Schließlich beruhigt sie sich – sie macht sich zurecht und mit Silvia kehrt sie zu Jean-Claude und Tomasz zurück.

Als sie zu den anderen zurückkommt, erklärt Josefine mit eisiger Mine, dass sie nicht darüber reden wolle, es gebe Wichtigeres. Sie lässt die Sicherheitsvorkehrungen all ihrer Etablissements verdoppeln. Dann beraten sie.

Blutiger Kampf

Da bekommt Silvia die Nachricht, dass die Autos gesichtet wurden – in der Nähe einer der Clubs von Josefine. Sie brechen gemeinsam auf, um zum Club zu fahren, doch mit dem Auto werden sie nicht so schnell sein, wie Jean-Claude – der brennt seit dem Vorfall mit Josefine darauf, etwas zu tun. Also rennt er los. Entnervt gibt Josefine Tomasz den Befehl, hinter Jean-Claude herzurennen (beide mystische Geschwindigkeit). Jean-Claude kommt beim Club an und sieht eine lange Warteschlange davor. Zuerst informiert er den Weißen Vampir am Eingang über einen wahrscheinlichen Überfall, woraufhin dieser den Club abriegelt. Jean-Claude verscheucht die Warteschlange. Dann kommen sie auch schon – 14 Rote Vampire – mit einem Magier-Vampir. Jean-Claude versucht sofort, sich zum Magier-Vampir durchzuschlagen, doch die schiere Masse an Gegner schafft er nicht allein. Er teilt gehörig aus, muss aber auch einstecken. Schließlich stößt Tomasz dazu und gemeinsam zeigen sie den Roten, was zwei Kämpfer drauf haben. Endlich kommen Josefine und Silvia an – und Silvia verwandelt sich in einen riesigen Pflanzenbär – der es mit allen (!) „Fußsoldaten“ aufnimmt, während sich Tomasz und Jean-Claude auf den Magier stürzen. Josefine greift auch ein. Das Blatt scheint sich zu wenden. Doch dann gelingt es den Roten Vampiren, zu fliehen (Concession).

Weißer Hunger und rote Intrigen

Jean-Claude und Tomasz wollen sie verfolgen, verlieren aber die Spur. Zurück beim Club, erfahren sie, dass sich Josefine unter die Feierenden (die nichts von dem draußen mitbekomme haben) gemischt hat. Hunger, gebrochenes Herz und Wut brechen sich Bahn – und sie nährt sich, ohne auf die Konsequenzen zu achten. Silvia geht Josefine hinterher und sieht, was passiert (eine Tote wird schon rausgezogen). Sie drängt sich zu Josefine durch und bietet sich ihr an – Josefine stürzt sich auf sie. Während Jean-Claude Silvia und Josefine im Club sucht, „tröstet“ Tomasz vor dem Club eine Frau, deren Mann von den Roten ermordet wurde. Er nährt sich von ihrer Verzweiflung. Drinnen erkennt Jean-Claude, dass es nicht so einfach sein wird, Josefine und Silvia da rauszuholen. So lässt er Winterkälte die Orgie abkühlen.

Draußen hat Tomasz bemerkt, dass einige Vampire zurückgekommen sind, um ihre Autos zu holen – und hat sich im Kofferraum mitnehmen lassen. Via Standortübermittlung lässt er die anderen wissen, wo das Safehouse der Roten Vampire ist – und schleicht sich schon mal allein in deren Versteck. Zwei lenkt er ab, sodass diese den Raum verlassen – den dritten tötet er und hängt die Haut des Monsters an die Tür – als kleine Einladung für die beiden anderen – die diese auch annehmen. Ein brutaler Kampf entwickelt sich, in dem am Ende auch noch Silvia und Jean-Claude eingreifen.

Danach kehren alle nach Charlottenburg zurück. Dort entnehmen sie den Unterlagen, die Silvia dort gefunden hat, die wahren Ausmaße des Ganzen:
Die Roten Vampire wollen Berlin einnehmen. Über 100 sind schon in der Stadt und sie sind nach guter alter Guerilla-Taktik in kleine Einheiten eingeteilt, die jeweils nur ihre Zelle kennen. Ziel ist es, alle Standorte der Weißen Vampire anzugreifen und – wenn es geht – auszulöschen. Außerdem geht aus den Papieren hervor, dass der Sommerhof das unterstützt, weil sie den Winterritter schwächen und aus Berlin vertreiben wollen. Denn der Winterhof hat schon zu lange zu viel Macht in Berlin.
Eine Kriegsansage!

Josefine und Jean-Claude

Nach den erschütternden Erkenntnissen, bittet Jean-Claude Josefine um ein Gespräch unter vier Augen. Sie willigt eisig ein. Ungelenk erklärt Jean-Claude, dass er das so nicht gewollt habe – und dass sie trotzdem auf ihn zählen könne, er unterstütze sie weiterhin und will ihr Freund bleiben (ha, das hört frau dann besonders gern!). Josefine rastet auch aus. Sie wirft ihm vor, dass er alles zerstöre. Es gehe schließlich um mehr als nur um sie. Alles, was sie aufgebaut haben, werfe er jetzt weg. Auf seinen Einwand, dass er die Rolle als ihr Königsgemahl weiterspielen könne, lacht sie ihn aus, da er nicht mal einem Kleinkind irgendetwas vormachen könne. Und dann am Weißen Hof. Und wie sieht es wohl aus, wenn eine Weiße Vampirkönigin ihren Mann durch Wahre Liebe verliere? Außerdem habe er jetzt ihre Freundschaft mit Alex zerstört. Daraufhin wird Jean-Claude kalt und meint, ohne ihn gäbe es keine Krone, um die sie sich jetzt so sorge. Und dass er Alex schon lange liebe. Doch dann erklärt Jean-Claude, er wolle sich nicht mit ihr streiten. Er bitte sie nur darum, Alex nichts zu tun. Woraufhin Josefine ihn nur anblickt und sagt: Geh mir aus den Augen.
(lief super)

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Das Damengambit – Schlussakt

Die höchst subjektiven Eindrücke von Alex:

Mit den Wardens im Nevernever

Ich renne mit Ariadna, Ida und Orlova durch das Tor ins Nevernever auf die Wardens zu. Captain Luccio führt die Gruppe an. Das bedeutet Ärger. Ich frage mich, welcher meiner rezenten Fehltritte mir jetzt auf die Füße fallen wird. Aber das erfahre ich ja gleich. Viel schlimmer ist doch gerade: Der Rote Vampir-König ist entkommen! Er kennt jetzt die Namen von Ariadna, Ida und Orlova, ihre Titel und ihre Gesichter … das ist schon wieder so ein Super-GAU. Ich hätte die Peripherie besser sichern sollen. Ernst-August wäre das nicht passiert.

Captain Luccio und die Wardens sehen völlig fertig aus. Ich werfe einen unauffälligen Blick auf meine drei Begleiterinnen und stelle fest, dass die auch einen ziemlich erschöpften Eindruck machen. Ariadna und Orlova stellen uns bei Captain Luccio vor. Mist, das wäre mein Job gewesen. Initiative entglitten. Das wäre Ernst-August definitiv nicht passiert. Ich versuche, mit einem bissigen Kommentar noch was zu retten, der lässt Ariadna und Orlova aber gänzlich unbeeindruckt. Na egal, ich hab jetzt andere Probleme. Captain Luccio ist unangenehm intensiv an den Hexen interessiert. Jetzt bloß keinen Fehler machen – ich hab mein Wort gegeben, dass es keine blindwütigen Aktionen des Weißen Rates geben wird. Captain Luccio hört mir immerhin aufmerksam zu. Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass Orlova sich wie selbstverständlich bei den anderen Wardens einreiht. Das sieht bei ihr so natürlich aus, wie sie da Teil der Wardentruppe wird. Ich hasse es, dass ich sie in dem Moment beneide. Abgelenkt gerät mein Bericht ins Stocken, Captain Luccio schaut mich tadelnd an. Ich komme stotternd zum Ende und merke, dass meine Ohren heiß werden. Das macht wieder keinen guten Eindruck. Ariadna fügt wortgewandt noch ein paar Details an. Ich staune über die geschliffenen Formulierungen, die ich nicht mal in geschriebener Form hinbekäme. Aber dann übertreibt sie schamlos, als sie versucht, meine Entscheidungen in ein besseres Licht zu rücken. Nett von ihr, aber Captain Luccio lässt sich von so was natürlich nicht beeinflussen. Trotzdem, coole Frau, diese Ariadna. Da fällt mir ein, dass ich sie unbedingt mal nach ihrem Schlagring fragen will. Mit dem habe ich sie ein paar wirklich eindrucksvolle Treffer bei den Roten Vampiren landen sehen. Jetzt berichtet Orlova ebenfalls dem Captain und ich zwinge mich, wieder aufmerksam zuzuhören. Neben den üblichen Spitzen gegen meine Entscheidungen, berichtet sie aber auffällig wenig über die Hexen. Das hebt sie sich wahrscheinlich für den Senior Council auf. Aber ich frage mich, ob sie überhaupt die Namenslisten gelesen hat. Ich bin mir nicht mehr sicher. Vermutlich eher nicht. Trotzdem, ich muss das noch mal unter vier Augen ansprechen, falls wir eine Gelegenheit dazu finden. Wenn ich nicht so schrecklich müde und unkonzentriert wäre.

Ida bereitet in der kurzen Verschnaufpause Tee zu. Sie strahlt so eine beständige Ruhe und Zuversicht aus, dass ich unwillkürlich ihre Nähe suche. Teetrinkend schweifen meine Gedanken ab, bis ich bemerke, dass Ariadna und Orlova eine Wache um das Lager organisiert haben. Daran hätte ich auch denken müssen. Die anderen Warden werfen mir abschätzige Blicke zu.

Ich hatte nicht den Eindruck, Ausflüchte gesucht zu haben, als Captain Luccio mich anwies, ihr zum Senior Council zu folgen, aber als ich sie in einem letzten Versuch daraufhinweise, dass ich noch nicht mal einen Mantel, geschweige denn ein Schwert habe, reagiert sie leicht genervt. Ich füge mich und folge dem Trupp. Ariadna und Ida werden explizit nach Edinburgh eingeladen. Orlova ist ganz in ihrem Wardentrupp aufgegangen. Sie sieht ja auch aus wie ein ordentlicher Warden.

Überfall in der Dunkelheit

Auf dem Weg zu sicheren Pfaden nach Edinburgh sinkt plötzlich Dunkelheit auf uns herab. Licht- und Feuermagie können die Schwärze nicht durchdringen, wie ich den Zauberworten und anschließenden Flüchen der anderen Wardens entnehmen kann. Ich höre leises Klicken hinter mir, wo Ariadna herumnestelt, und nehme an, dass sie eine Taschenlampe ausprobiert. Einen Effekt kann ich aber nicht erkennen. Ich verstehe noch gar nicht, was überhaupt los ist, da wird Ariadna neben mir von etwas angefallen. Orlova ruft irgendwas Taktisches, dessen Kürzel ich so rasch nicht interpretieren kann, dann senkt sich die Schwerkraft um uns herum. Gute Idee! Und offenbar behindert es den oder die Angreifer. Ich stelle mir vor, das Nevernever sei einer meiner Albträume und versuche, die Umgebung mit meinem Willen zu beeinflussen. Ich will Licht. Das Ergebnis ist mager, es wird nur geringfügig heller. Das alles fühlt sich zunehmend bedrückend an. Ich zucke unwürdig zusammen, als Ariadna mir praktisch ins Ohr brüllt: „Es sind Hobs! Wir werden von Hobs angegriffen!“ Ah! Sehr gut, dann weiß ich, was zu tun ist. Ich höre Idas Webplättchen neben mir klackern. Mir wird überraschend klar, dass das Geräusch mittlerweile positive Erwartungen bei mir auslöst. Dabei kenne ich die Frau noch gar nicht so lange, aber ich habe längst Vertrauen zu ihr gefasst. Und ich stelle fest, dass ich auch dem Wardentrupp vertraue. Hier sind alles fähige Leute in derselben miesen Situation, was uns definitiv zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammenschmiedet. Egal was wir auch sonst voneinander halten, ich will, dass wir das alle unbeschadet überstehen! Ich denke flüchtig an Jean-Claude und daran, wie leicht und blitzschnell er mit seinen Winterkräften aus dieser Dunkelheit entkommen könnte. Da werden mir endlich die Möglichkeiten der drastisch abgesenkten Schwerkraft bewusst. Mit einem Satz nach oben gelange ich über die Zone der Dunkelheit – ein Sprung auf den Jean-Claude wirklich stolz wäre. Sein warmer Atem an meinem Ohr, entspannte Raubtiermuskeln, pure Glücksmomente. Als ich wieder zurück in die Dunkelheit sinke, umhüllt mich gleißendes Licht wie ein Mantel der Macht. Ich weiß noch nicht mal genau, wie das passiert ist. In meiner Lichtsäule sehe ich die Hobs kreischend vor der Helligkeit zurückweichen, aber offenbar kann niemand sonst mein Licht wahrnehmen. Ich brauche mehr Licht. Jean-Claudes Augen, in denen eine warme Flamme zum Leben erwacht. Sein noch ungewohntes strahlendes Lächeln. Das Licht meines Kaminfeuers auf seiner Alabasterhaut. Mein Lichtmantel explodiert und pures Sonnenlicht weitet sich ringförmig um mich aus. Wirbelnde Schneeflocken reflektieren die Strahlen millionenfach. Die Hobs vergehen heulend und jaulend. Meine Gefährten blinzeln in der jähen Helligkeit.

Später sitze ich auf dem Waldboden und warte, bis Ariadna mit dem Erste-Hilfe-Kit auch bei mir vorbeikommt, um die tiefen Krallenspuren zu verbinden. Niemand ist unverletzt aus dem Kampf herausgekommen. Es beschämt mich, dass ich die Dunkelheit nicht bereits vor dem ersten Angriff als die typische Hob-Düsternis erkannt habe. Immerhin war das nicht mein erster Kampf gegen die miesen kleinen Kreaturen. Ich kann mich an die Abbildung in Ernst-Augusts Kreaturenbuch erinnern. Und, dass ich die Kreaturenbeschreibungen auswendiglernen musste. Die anderen Wardens mustern mich kritisch, als wir aufbrechen. Captain Luccio pustet eine ziemlich große Schneeflocke (hier am Sommerhof!) von ihrer Hand. Ihr Blick ist so voller Misstrauen, dass selbst ich das bemerke.

Edinburgh

Als wir in Edinburgh ankommen, empfinde ich die Gänge und Hallen der Festung wie immer als bedrückend. Björn sagt, dass das an dem unverarbeiteten Trauma mit dem Verhör durch den Merlin liegt, aber darüber bin ich längst hinweg. Die Festung des Weißen Rates sollte Wärme und Sicherheit ausstrahlen. Stattdessen wirkt sie bedrohlich und mahnend. Es liegt an der Festung, nicht an mir.

Orlova gibt die Gastgeberin für Ariadna und Ida. Die Gräfin bewegt sich hier, als sei sie zu Hause. Ich fühle mich irgendwie fremd, aber ich bin auch ziemlich müde, da werde ich immer wehleidig.

Senior Council Member Listens-to-the-wind begrüßt uns schließlich. Von Ida ist er schwer beeindruckt, aber auch Ariadna wird gebührlich empfangen. Das macht mich nachdenklich und ich betrachte Ida zum ersten Mal nicht als exzeptionelle befreundete Magieanwenderin, sondern als die Schicksalsgewalt, die sie ist: die Skuld. Und Ariadna sehe ich zum ersten Mal als eine hochrangige Vertreterin einer alliierten übernatürlichen Macht. Ein paar beiläufig fallengelassene Kommentare von Captain Luccio kommen mir in den Sinn, in denen sie anmerkte, dass ich außergewöhnliche Bekanntschaften pflege. Würde sie in Berlin arbeiten, käme ihr das nicht mehr so verdächtig vor!

Nach den Begrüßungen lässt sich Senior Council Member Listens-to-the-wind von mir Bericht erstatten; er ist freundlich und aufmerksam, so wie ich ihn von unserem letzten Treffen noch kenne. Er ist der einzige im Senior Council, den ich wirklich mag, auch wenn ich großen Respekt vor ihm habe. Er ist kaum aus dem Raum, als Senior Council Member Ancient Mai umringt von vier Wardens eintritt. Ohne Umschweife stellt sie sich vor mich, nimmt meinen Kopf zwischen ihre Hände und starrt in meine Augen. Sie hätte einfach fragen können. Mein Herz pocht bis in meine Schläfen, was sie bestimmt mit ihren kalten Fingern spüren kann. Ich wünschte, ich hätte meine Angst besser im Griff. Die kalten Hände des Merlin an meinen Schläfen, die kalte Sondierung meiner Erinnerungen, die kalten Albträume, Björns Hand, die mich weckt. Als Ancient Mai ihre Finger von mir löst, steht mir der Schweiß auf der Stirn. Ein offenes Buch ist nichts gegen mich. Ich dagegen habe in die Seele der Weisheit der Zeitalter geblickt und senke ehrfürchtig den Blick. Noch bevor das Rauschen in meinen Ohren nachgelassen hat, sind Ancient Mai und ihre Wardens bereits gegangen. Ich lächle den anderen achselzuckend zu und zeige nicht, wie beschämend ich das finde.

Die Begegnung mit Senior Council Member Cristos ist von allen die verstörendste. Er gibt sich jovial, höflich und verständig. Ariadna ist ganz angetan von ihm. Er warnt mich sogar vor Senior Council Member McCoy. Ich bin so perplex, dass ich ihn vermutlich die ganze Zeit mit einem dümmlichen Gesichtsausdruck angestarrt habe. Am Schluss kann ich mich kaum daran erinnern, was ich überhaupt gesagt habe. Wäre Josefine hier, sie würde mich mitleidig belächeln. Ernst-August würde mich später im grünen Salon rügen.

Orlova wird von einem Warden in Captain Luccios Büro gerufen. Jetzt bekommt sie ihre Chance alles auszuplaudern und jede meiner Entscheidungen zu kommentieren. Immerhin hatten wir noch die Chance, kurz wegen der Hexen zu reden. Das kann sie natürlich auch gegen mich verwenden. Wenn sie mir mein Amt als Warden entziehen, habe ich immer noch Jean-Claude. Irgendwie wird alles gut – solange sie mich nicht hinrichten. Das müssten sie dann aber ganz schnell tun, bevor Jean-Claude davon erfährt … aber das werden sie ja wohl wissen … und mit einplanen … ein Plot gegen den Winterhof …

Als Orlova nach Stunden zurückkommt, wirkt sie zwar zufrieden, gibt sich aber nicht so überheblich wie sonst. Hm. Ist das jetzt gut oder schlecht für die Hexen und mich?

Ariadna und Ida begleiten uns, als Orlova und ich vor den Senior Council geführt werden. Das Ganze findet betont inoffiziell im Atrium statt, das ich bereits von früheren Besuchen mit Ernst-August kenne. Nachdem der Merlin und Senior Council Member McCoy Ida und Ariadna nun ebenfalls angemessen begrüßt haben, kommt McCoy ohne Umschweife zur Sache. Mit kaum unterdrücktem Zorn zählt er jede meiner größeren Entscheidungen als Warden der letzten paar Jahre auf und seziert sie gnadenlos im strahlenden Licht seiner konservativen Rechtschaffenheit. Klar, im Nachhinein bin ich auch immer schlauer. Ja, und vieles erscheint jetzt zweifelhaft. Mir auch. Ich übe mich in stoischer Gelassenheit, versuche aufmerksam zu sein und einen höflichen Gesichtsausdruck zu wahren. Ehrlich, McCoy, Sie zweifeln nichts an, das ich nicht bereits viele Male selbst angezweifelt habe. Besonders den Vertrag mit Josefine, an dessen Aushandlung ich noch nicht mal selbst beteiligt war. Aber es ist, wie es ist.

Dann ergreift Cristos das Wort und verteidigt mich. Ich kann vor lauter Überraschung den Worten kaum folgen. Warum macht er das? Welchen Plan verfolgt er damit? Will er mich zu seinem Werkzeug machen? Die Fragen überschlagen sich in meinem Kopf. Ich werde abrupt wieder aufmerksam, als die Vorwürfe gegen Ernst-August beginnen. Er habe bei meiner Ausbildung versagt? Habe mich falsch beraten? Mir nicht genügend Hilfe geleistet? Und am Ende wird sogar Orlova beschuldigt? Moment mal! Ich halte mich mühsam zurück, bis man mir das Wort erteilt und lasse nichts, aber auch gar nichts auf Ernst-August kommen. Und auf Orlova letztendlich auch nicht, wo kämen wir denn da hin! Plötzlich komme ich in diesen Redefluss, wo die Gedanken und die Worte eine Einheit bilden. Ich vergesse völlig, wer da alles vor mir steht und rede, argumentierte und verteidige. Sachlich und höflich, wie ich das von Ernst-August gelernt habe. Danke, Ernst-August! Am Ende habe ich schon den Eindruck, Listens-to-the-wind und vielleicht den Merlin überzeugt zu haben. Das reicht natürlich nicht, aber ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, ohne mich zu wiederholen. Also schweige ich. Dann tritt Ariadna vor und verteidigt den Vertrag mit Josefine. Mit wohl gesetzten Worten, sprühendem Charisma und in diplomatischer Vollendung. Wow. So kann man so was also formulieren. Orlova grummelt irgendwas von Vergangenheit ruhen lassen und so. Okay. Und dann sagt Ida einen Satz, der alles ändert: Auch wenn Alex stets ein kleineres Übel wählen muss, sehe sie doch die besten Voraussetzungen für eine positivere Zukunft. Der Senior Council ist einen Moment sprachlos. Ida lächelt leise.

Nach der Beratung des Senior Councils werden Orlova und ich über die Beschlüsse informiert: Der Vertrag mit Josefine in Berlin bleibt bestehen. Orlova wird Deutschland als Warden zugeteilt und sie soll die Hexen-Community untersuchen. Ihr süffisantes Lächeln trifft mich wie eine glühende Lanze. Als wir gehen, raune ich ihr zu: „Ich will keine Hexenverbrennungen in Deutschland, verstanden?“ Und aus welchen Untiefen meiner Seele der Nachsatz „Aber Feuer können Sie ja nicht“ herkam, weiß ich auch nicht. Das war billig. Hat aber irgendwie gut getan.

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Der Kampf um Matteos Seelenheil

Von: Karsten

Charaktere: Matteo Grasso, ein wahrer Gläubiger, gerade in den Diensten von Maeve, Jean-Claude Baptiste, Winterritter, Maximilian Frey, Träger des Schwerts der Hoffnung, Spion für Uriel

Brief von Jean-Claude an Ernst-August.

Werter Freund,

da ich dich heute nicht in deinem Heim antraf, bat ich Jakob, mir Papier und Tinte zu reichen. Ich will dich wissen lassen, was gerade passiert. Obwohl du es vielleicht als Pythia auch schon weißt. Ich brenne darauf, endlich von dir alles darüber zu erfahren. Jakob blieb auch recht vage, was deine Geschäfte betrifft. Ich hoffe, dich erreichen diese Zeilen bei bester Gesundheit.

Ich kann einen kurzen Abstecher bei dir machen, bevor ich wieder an den Winterhof eile. Ich stehe gerade nicht in der Gunst meiner Winterlady und … muss viel für sie erledigen. 

Matteo

Du erinnerst dich doch sicher an diesen Matteo, ein Freund von Alex, der die Schuld aus der Gerichtsverhandlung mit Alex auf sich nahm und diese mit einem Jahr am Winterhof ableistet …e. 

Matteo hat mich überrascht. Schien er anfangs doch recht erbärmlich – ich gab ihm keine Woche am Winterhof – hat er sich doch gemausert. Er ist so biegsam, wie eine dieser weichen Ruten – Maeve kann ihn bis zum äußersten biegen, aber er bricht nicht. In den letzten Monaten hat er sich dadurch am Winterhof Respekt verschafft.

Aber Maeve wäre nicht Maeve, würde sie nicht darüber nachsinnen, wie sie auch die biegsamste Rute zerreißt.

Brenne Hexe

Sie schickte mich mit Matteo in ein kleines Kaff der USA. Dort hatten sich mal wieder Christen zusammengerottet, um im heiligen Zorn jemanden zu verdammen. Allerdings hatten sie diesmal damit recht. Denn in der Gemeinde gab es eine Hexe, die ihre Kräfte nicht kontrollierte. Sie hatte damit bereits aus ihren Eltern wandelnde Zombies gemacht – von ihrem Gehirn schien nicht mehr viel übrig. Für dich und Alex wäre die Lage eindeutig gewesen.

Auch Maeve wollte, dass Matteo nun diese Hexe tötete. Denn er war nur unter der Bedingung in ihren Dienst getreten, dass er nichts gegen seinen Glauben tun werde. Und Maeve hatte die Bibelstelle parat, in der ausdrücklich befohlen wird, Hexen zu töten.

Durch die vergangenen Monate schien Matteo auch abgehärtet genug zu sein, dass er auch diesen Schritt tun würde. Aber ich wusste, das wäre es, was Maeve erreichen wollte, denn ein Mord würde Matteo brechen. Und er ist ein Freund Alex. Schon ihr zuliebe wollte ich das nicht. 

Ich dagegen habe schon so viele Morde auf mich geladen … Ich wollte es Matteo ersparen. Daher legte ich alles darauf an, in der Kirche für Unruhe zu sorgen – es gab einen Kampf mit fanatischen Anhängern, der allerdings nicht sehr ausgewogen war, weil ich die andere Seite war. 

Max

Als reichte diese Chaos nicht, kam auch noch Max dazu. Er meinte später, er hätte gespürt, dass er hier gebraucht werde. Ich hätte gern auf ihn verzichtet, denn das machte das Ganze noch komplizierter.

Als ich schließlich die Hexe zu fassen bekam und sie töten wollte, ging Max dazwischen. Und auf einmal war auch Matteos Gewissen wieder erwacht – und er warf sich schützend über die Hexe.

Genau darauf hatte Maeve gewartet – jetzt war sein Pakt mit dem Winterhof gebrochen und er gehörte ihr. Wie sie sofort demonstrierte und ihn auf die Knie schmetterte. In diesem Augenblick griff Max erneut ein und bot Matteo das Schwert der Hoffnung an – und dieser nahm es an. Ein neuer Ritter des Kreuzes.

Es hätte kaum einen schlechteren Zeitpunkt geben können. Maeve befahl mir sofort, ihr das Schwert zu bringen – und die beiden Menschen zu töten.

Vorher wollte ich nur Matteo retten – jetzt auch noch Max. Der stellte sich mit seinem Katanaschwert schützend vor Matteo, der verletzt am Boden lag. Ja, er ist ein guter Schwertkämpfer. Er kann auch sicher einige Runden durchhalten – aber ohne das heilige Schwert? 

Kampf auf Leben und Tod

Ich fing an, eine Schwertroutine gegen ihn zu kämpfen – und hoffte, dass er die sich ergebende Paraden erkennen würde. Was er tat. Wir boten Maeve einen heftigen Schwertkampf und ich wusste, ohne mein halbes Leben zu lassen, durfte ich hier nicht verlieren. Max begriff, was ich vorhatte und dränge mich schließlich so in die Ecke, dass ich mich in sein Schwert stürzen konnte. Schwer verletzt ging ich zu Boden. Maeve stieß einen wütenden Schrei aus, trat mir ihre Absätze in die Wunde und las mein Schwert auf. Damit verschwand sie in einer eisigen Wolke. Gnädigerweise wurde es dann Schwarz um mich. 

Später habe ich erfahren, dass Matteo mich noch versorgte.

Ja, Ernst-August, du weißt, was es heißt, am Winterhof versagt zu haben. Wir werden uns wohl eine Weile nicht sehen. Aber wenn sich die Gelegenheit ergibt, schaue ich bei dir vorbei.

In tiefer Verbundenheit,

Jean-Claude

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Das kalte Testament

Von: Karsten

Charaktere: Matteo Grasso, ein wahrer Gläubiger, gerade in den Diensten von Maeve, Jean-Claude Baptiste, Winterritter, Maximilian Frey, Träger des Schwerts der Hoffnung, Spion für Uriel

Matteos Tagebucheintrag:

„Und als sie kamen an die Stätte, die ihm Gott gesagt hatte, baute Abraham daselbst einen Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz und reckte seine Hand aus und fasste das Messer, dass er seinen Sohn schlachtete.“

Ich habe jegliches Gefühl für Raum und Zeit verloren. Ich fühle mich wie betäubt, benommen und alles liegt hinter einem Schleier.  Erinnerungen verblassen. Emotionen erstarren. Ich kann mich manchmal nicht mehr an die Verse einzelner Lieder und Gebete erinnern. Das ewige Eis lähmt mich, alles an mir. Es kriecht in mich hinein und beginnt mich zu verschlingen …

Doch jetzt, endlich wieder irdischen Boden unter den Füßen. Amerikanische Erde. Leicht von Eis und Schnee bedeckt. Doch das Kalt fühle ich nicht. Aber den Kirchengesang. Menschliche Stimmen. Gebete. In einer unscheinbaren Scheune trifft sich eine der vielen kleinen US-amerikanischen Kirchen. Sie nennen sich Krieger. Streiter mit Pick-ups, Schrotflinten und Karohemden. „Make America great again“, sind nicht die einzigen Aufkleber auf ihren schweren Kisten.

Lange stehe ich nur da und versuche die Nähe der Menschen auf mich wirken zu lassen. Ihre Stimmen, ihre inbrünstigen Gebete, die propagandistische und seelenlose Predigt von der kleinen Bühne herunter. Ich wanke wie eine vom falschen Licht hypnotisierte Motte in die erste Reihe, nehme schweigend Platz. Verharre. Und auch wenn hier nicht der Allmächtige spricht, so flutet jedes Wort in mich hinein …

Höhepunkt des Schauspiels soll ein Exorzismus sein. Ein besessenes Mädchen. Hilflose Eltern. Heilige aber falsche Formeln. Doch die Pointe misslingt. Jetzt erst erkenne ich die Gelähmtheit der Eltern – und das blanke Entsetzen des Predigers. Es ist die Kleine. Ihre Magie dringt in die Köpfe Unschuldiger ein.

Noch immer benommen versuche ich, zu helfen, zu schlichten, zu klären. Doch die Situation spitzt sich mehr und mehr zu. Ich finde nicht die richtigen Worte. Ich finde nur … Hass und Verzweiflung … und Kälte. Und dann erscheint sie. Die Götzin des Verrats und der Niedertracht. Die Herrin über Eis und Winter. Und sie speit Moses Worte heraus: „Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen.“ Mit einem Mal stürzt alles über mich herein. „Er, der Herr, Dein Gott, wird diese Leute ausrotten vor dir, einzeln nacheinander.“ „Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!“ Und mit unbeweglicher Miene erscheint auch Jean-Claude, der Ritter des Winters. Als Zeuge? Vollstrecker? Wächter?

Die Alten der Kirche brüllen. Verbrennt die Hexe. Die Eltern bleiben teilnahmslos. Angst und Hass breiten sich aus. Ich dazwischen. Schreiend. Ringend. Hilflos. Oh, Herr. Führe mich. Sende mir ein Zeichen. Erlöse mich von dieser Bürde.

Das Mädchen, die Hexe, greift nach meinem Geist. Und es ist nicht das erste Mal. Sie ist nicht unschuldig. Sie ist außer Kontrolle … Mein Brüllen hallt durch die Scheune.

Da öffnet sich die Tür der Halle und ein Fremder tritt ein. Und es ward Licht. Warm, strahlend, voller Kraft. Hat der Allmächtige mich erhört? Max, so der Name des Gesandten, spricht zu mir. Ermahnt mich. Und doch spendet er mir Trost, Zuversicht und Wärme. Und er hilft, die angespannte Lage zu deeskalieren. Doch gerade, als sich alle Gemüter beruhigt haben, mischt sich der Ritter des Winters ein. Nimmt er eine Geisel? Was hat er vor? Schon stürmen mit Gewehren bewaffnete Menschen herein, falsche Krieger, Irrgeleitete. Es wird geschossen, doch zum Glück hilft auch hier erneut Max, die Situation zu entschärfen. Er findet jene Worte des Verständnisses und der Liebe, die mir augenblicklich nicht über die Lippen kommen wollen. Aber das Mädchen ist eine Zauberin. Zweifelsohne hat sie sogar die Gesetze des Weißen Rates verletzt. Maeve verlangt ihr Blut! Auch der Allmächtige? Während ich mit geballten und zitternden Fäusten vor der Kleinen stehe, holt Jean-Claude zum Schlag aus, um die Unglückselige zu richten. Nicht ich, sondern Max stürzt sich in den Schwerthieb … Alles in mir schreit. Der Dämon ist zurück und beginnt, mich zu zerreißen. Während die beiden noch miteinander ringen, werfe ich mich schützend auf die Hexe.

Mein Eid ist gebrochen. Ich habe meine Aufgabe nicht erfüllt. Habe mich gegen Maeves Befehl gestellt. Ihr Wort trifft mich wie ein titanischer Hammer aus Eis, schmettert mich nieder. Kniescheiben splittern. Mein Blut quillt auf das Eis des Niemalslandes. Still knie ich vor ihr. Erwarte ewige Verdammnis. Aber ich gehe nicht zu Boden. Ich weine nicht. Ich schreie nicht. Und ich bitte nicht um Gnade.

Wieder steht Max vor mir. Er übergibt mir das Schwert. Die Heilige Klinge. Schwer liegt sie in meinen Händen. Schwerer noch als Alex‘ Bürde …

Meine Glaubensprobe ist vorüber. Alex‘ Schuld aber noch nicht beglichen. Der eisige Hauch des Winters lässt nie wieder von mir ab. Doch „sehet, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen.“  Mich ruft jetzt ein höhere Dienst.

Da befiehlt Maeve ihrem Winterritter: Bring mir das Schwert, töte die anderen.

Und wieder ist es Max, der meine Schuld bezahlt. Er stellt sich dem Winterritter entgegen und es entbrennt ein schreckliches Hauen und Stechen. Das Hin und Her scheint unendlich. Klingen klirren aufeinander. Eissplitter surren durch die Luft. Menschlicher Schweiß benetzt den Boden. Und dann stürzt sich der Winterritter voller Hass auf den armen Sterblichen. Doch dieser reißt, schon auf dem Boden liegend, im letzten Moment seine Klinge hoch und Jean-Claude richtet sich mit weit aufgerissenen Augen selbst. Der Kampf ist vorbei. Der Winterhof hat verloren. Blutend und stöhnend bricht der Ritter zusammen.

Mit schmerzenden Knien schleppe ich mich zu ihm, versuche die Wunde zu versorgen, seinen Tod abzuwenden. Doch der Allmächtige hat bereits entschieden. Jean-Claudes Dienst als Streiter des Winterhofes ist noch nicht vorüber. Er hat noch eine Rolle zu spielen …